„Neuer Anreiz“: Mellmann verlässt Condor in Richtung Bramfeld!

„Mit einer guten Truppe oben mitspielen“

19. Februar 2018, 20:42 Uhr

Mit Kevin Mellmann verlässt ein weiterer langjähriger Condoraner den Verein. Der 29-Jährige wechselt zum Bramfelder SV. Foto: KBS-Picture

Für Kevin Mellmann ist es die fünfte Saison beim SC Condor. Seit 2013 ist der Allrounder, der vom HSV Barmbek-Uhlenhorst an den Berner Heerweg wechselte und zuvor auch schon beim Meiendorfer SV in Hamburgs höchster Spielklasse gegen den Ball trat, bei den „Raubvögeln“ zu Hause. Die aktuelle Spielzeit wird aber die letzte von „Melle“ bei den Farmsenern sein. Mit ihm verlässt ein weiterer langjähriger Condoraner den Verein. Denn: Der 29-Jährige beginnt zur Serie 18/19 beim Hansa-Landesligisten Bramfelder SV ein neues Kapitel!

Sein Abschied vom SC Condor habe vor allem „familiäre Gründe“, erzählt uns Kevin Mellmann. „Ich bin Papa geworden und werde bald zum zweiten Mal Vater“, so der stets verlässliche Defensivakteur, der „den Aufwand mit dreimal Training in der Woche nicht mehr stemmen kann“. Allerdings macht er auch keinen Hehl daraus, dass der Umbruch beim SCC ein nicht minder großer Grund dafür war, im Sommer eine neue Herausforderung in Angriff zu nehmen. „Mit Krohn, Anders, Lüdemann und Kamalow haben im letzten Jahr schon viele alt-eingesessene Condoraner den Verein verlassen, mit denen ich gut befreundet bin. Nun kommt mit Sascha Kleinschmidt mein bester Kumpel dazu. Da sagt man sich dann schon: Vielleicht tut auch mir mal was Neues gut. Zumal dann auch nicht mehr die ganz große Verbundenheit zum Verein da ist.“

„Freitagabendspiele waren ein wichtiger Grund für meine Entscheidung“

BSV-Manager Matthias „Grete“ Albrecht (li.) und Neuzugang Kevin Mellmann. Foto: BSV

Nach unseren Informationen bemühte sich auch der USC Paloma um Mellmanns Dienste. Dessen Entscheidung fiel schlussendlich jedoch auf den BSV. „Ich wohne in Bramfeld und erreiche hier alles in fünf Minuten. Ich wollte etwas, was in der Nähe ist. Die Gespräche mit Carsten Henning, Mirko Schulz und Matthias Albrecht waren sehr gut - und letztlich passte alles.“ Natürlich holte er sich auch Rat bei Lars Lüdemann, der vor dieser Saison denselben Weg einschlug, ein. „Es ist eine coole Truppe.“ Ebenso betont Mellmann, dass der Fakt, dass die Mannen von der Ellernreihe ihre Heimspiele am Freitagabend austragen, ein ebenso wesentlicher Grund für seinen Entschluss war. „So habe ich am Wochenende mehr Zeit mit meiner Familie.“ Und weiter: „Bei Condor war es so, dass Freitags-Heimspiele eine Bedingung von mir waren, dass ich vor der Saison geblieben bin.“ Dass sich das zur Rückrunde wieder ändern wird und die „Raubvögel“ künftig zur alten Anstoßzeit am Sonntagvormittag zurückkehren, sei „schade“, so Mellmann.

In Bramfeld würde er auf „viele jüngere Spieler“ treffen, denen er mit Rat und Tat zur Seite stehen will. „Ich werde versuchen, den Jungs zu helfen, schnell im Herrenbereich Fuß zu fassen, mit meiner Erfahrung zu helfen und unterstützen, damit wir alle Spaß haben.“ Über konkrete Ziele habe man sich noch nicht unterhalten. Klar ist aber, dass man „mit Bramfeld im oberen Drittel mitspielen“ will. „Ob’s zu mehr reicht, wird sich zeigen und hängt von vielen Faktoren ab.“ Abschließend erklärt Mellmann: „Der Anreiz ist, mit einer guten Truppe in der Landesliga oben mitzuspielen.“

Autor: Dennis Kormanjos