Nach zwei Jahren zurück: Lohrke wieder ein „Roter Teufel“

„Nach anderen Vereinen habe ich mich gar nicht erkundigt“

19. Oktober 2017, 16:48 Uhr

Kevin Lohrke (re.) kehrt nach zwei Jahren in der Pfalz nach Hamburg zurück und schließt sich ab dem 1. Dezember wieder dem SV Rugenbergen an. Foto: KBS-Picture

Im Jahr 2015 verließ Kevin Lohrke die Hansestadt und fand seine neue Heimat in der Pfalz. „Meine Freundin hatte dort gelebt und ich habe dann in Mannheim mein Studium (Internationales Management; Anm. d. Red.) begonnen“, verrät er uns. Während seiner Zeit in Mannheim kickte er für Arminia Ludwigshafen und den SV Schwetzingen. Nun, zwei Jahre später, hat Lohrke sein Studium abgeschlossen und es zieht ihn zurück in seine alte Heimat - und zur ehemaligen fußballerischen Liebe. Denn der 25-Jährige schließt sich dem SV Rugenbergen an! „Ich habe in den letzten zwei Jahren gemerkt, was ich an Rugenbergen hatte. Ich habe immer noch Kontakt zur Mannschaft gehabt - sogar mehr als zu den Spielern in der Liga, in der ich zwischenzeitlich gekickt habe.“

Nach zwei Jahren in Mannheim kann uns Lohrke einen Einblick über Unterschiede zwischen dem Fußball in der Pfalz und dem in Hamburg geben und sagt. „In der Pfalz war es so, dass man oft über den Kampf und den Körper gekommen ist – erst den Körper reinstellen und dann abspielen. In Hamburg hingegen wurde mehr Wert auf Technik gelegt. Oft wurde da der Ball mit zwei Kontakten gespielt.“ An seinen ersten Verein nach dem Abgang vom SV Rugenbergen hat der Linksfuß viele positive, aber auch einige negative Erinnerungen. „Ludwigshafen war ein guter Verein mit einem großen Stadion. Es hat viel Spaß gemacht, dort Fußball zu spielen - da hat man einige schöne Spiele erlebt wie gegen Koblenz vor 2.500 Zuschauern. Doch dann kam ein neuer Trainer und der hatte wohl keine wirkliche Lust auf mich. Was mich auch immer etwas gestört hat, waren die teilweise langen Reisen zu den Auswärtsspielen. Da kam es dann schon mal vor, dass man mit dem Bus drei bis vier Stunden an die französische Grenze fahren musste. Das war dann zeitlich etwas anstrengend.“ Nach seinem Gastspiel bei der Arminia wechselte Lohrke zum SV Schwetzingen in die Verbandsliga Nordbaden. „Von der Liga her war es fast das gleiche, nur die Fahrten zu den Spielen waren nicht mehr soweit“, erklärt er.

Rückkehr nach Rugenbergen? "Eine Sache des Respekts"

Beim SVR vor allem als Linksverteidiger bekannt, hat Lohrke zuletzt auch Erfahrungen als Sechser und Innenverteidiger gesammelt. Foto: KBS-Picture

Ab dem 1. Dezember kehrt er jedoch nach Hamburg zurück und steht dann auch wieder dem SV Rugenbergen zur Verfügung. „Nach meinem abgeschlossenen Studium arbeite ich jetzt als ‚Sales Manager‘ und habe in nächster Zeit einige Bewerbungsgespräche und suche nach Wohnungen in Hamburg.“ Der Kontakt zu seinem alten Verein ist nie wirklich abgerissen. „Wenn ich meine Familie besucht habe, dann habe ich mich auch mit meinen alten Kollegen getroffen“, lässt er uns wissen. Sein Wechsel zurück nach Bönningstedt ist für Lohrke eine „Sache des Respekts. Vor zwei Jahren habe ich den Verantwortlichen schon gesagt, wenn ich wieder komme, dann werde ich sie kontaktieren. Mein Vater selbst spielt noch bei den Super Senioren im Verein. Daher habe ich mich nach anderen Vereinen gar nicht erkundigt. Rugenbergen hat auch gleich wieder Interesse gezeigt.“

Über seine persönlichen Ziele sagte Lohrke: „Ich stehe ab dem 1. Dezember voll zur Verfügung. Auch bei den anschließenden Hallenturnieren werde ich fit erscheinen, genau wie in der Vorbereitung zur Rückrunde. Ich selber möchte einfach Spaß am Fußball haben. Um meine Qualitäten weiß ich inzwischen besser Bescheid und ich bin flexibler einsetzbar geworden. In den letzten Spielen habe ich als Sechser gespielt und sogar erfolgreich als Innenverteidiger. Ich bin froh, dass Rugenbergen mich wieder aufgenommen hat.“