Bezirksliga 06
Nach sieben Jahren endet der „Falkenflug“: Hellmann hört als HFC-Dompteur auf – Dobirr legt Sportchef-Posten nieder!
Im Sommer ist Schluss: Dirk Hellmann wird nicht über die Saison hinaus als Falke-Dompteur tätig sein. Foto: Bode
Christopher Dobirr, der einst den ersten Pflichtspieltreffer des HFC Falke erzielte, wird seinen Posten als Sportlicher Leiter ebenfalls räumen. Foto: KBS-Picture.de
„Natürlich ist es nach sieben Jahren so, dass eine Personalie wie die von Dirk Hellmann dafür sorgt, dass im ersten Moment ein Loch entsteht“, macht HFC-Präsident Timo Oehlenschläger uns gegenüber keinen Hehl daraus – und erklärt weiter: „Er hat in den Strukturen, wie der Verein aufgestellt ist, eine riesengroße Rolle übernommen. Diese gilt es dann, mit neuem Leben zu füllen. Ob man das mit einer internen Umstrukturierung im Trainer- und Funktionsteam durchführt oder ob man sich neue Impulse von außen holt, das gilt es jetzt, zu eruieren und auszuloten“, so Oehlenschläger weiter.
"Ohne das Duo würde der Verein nicht dort stehen"
Dabei wird der Präsident des HFC nicht müde, dem sportlichen Duo Hellmann/Dobirr seinen Dank auszusprechen „für die vielen Jahre, die sie in den Positionen als Trainer und Sportlicher Leiter für unseren Verein verbracht haben“. Ohne „Helle“ und „Stoffi“ würde „der Verein nicht dort stehen, wo er heute ist. Durch deren Engagement, Wissen und die Kontakte in die Fußballszene konnte sich der HFC Falke in den vergangenen Jahren zu einer Adresse im Hamburger Amateurfußball entwickeln.“ Allerdings sei ihm auch wichtig, zu betonen, dass es „bis zu dem Moment der Verabschiedung noch ein Stück hin ist und natürlich wollen wir gemeinsam die gesteckten Ziele erreichen“.
"Es wäre zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht, großartige Abschiedswort zu verlieren"
Falke-Präsident Timo Oehlenschläger (li.) weiß um die Lücke, die die Personalien Hellmann/Dobirr hinterlassen werden, und hebt die Errungenschaften des Duos für den Verein hervor. Foto: Klaas Dierks
Denn: Bis zum Sommer wird das Duo weiterhin Vollgas geben. Deshalb meint Hellmann auch, dass es „zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht wäre, großartige Abschiedswort zu verlieren“. Aber: „Natürlich bin ich dem Verein und allen jemals handelnden Personen sehr dankbar, dass ich beim Falken sieben unvergessliche Jahre verleben durfte und noch darf. Ich hoffe einfach, dass ich das entgegengebrachte Vertrauen zurückzahlen konnte. Nach sieben sehr intensiven Jahren ist es allerdings auch an der Zeit, einen Cut zu vollziehen – sowohl für mich als auch für die Fortentwicklung der Mannschaft.“ Hellmanns Traum: Der Abschied mit einem Aufstieg.
Und Dobirr? Dieser legt seinen Posten als Sportlicher Leiter nieder, da es die Vereinssatzung gar nicht anders hergibt. Denn „Stoffi“ ist zudem Präsidiumsmitglied – und bleibt das auch über den Sommer hinaus. Dass sich sein guter Freund und Chefcoach Hellmann dazu entschlossen habe, „nach sieben intensiven, aufregenden, spannenden, erfolgreichen und sicher auch anstrengenden Jahren“ das Cheftrainer-Amt abzugeben, sei „aufgrund seiner persönlichen wie beruflichen Situation mit Haus-Bau in Henstedt-Ulzburg, einer kleinen Familie und Schichtdienst seiner Frau sowie der kräfteraubenden letzten sportlichen Jahre absolut verständlich“. Gleichwohl wisse man „natürlich um seine enormen Verdienste, seine leidenschaftliche wie akribische Arbeit, seine empathische Art, sein emotionales Coaching und welch große Lücke sein Abgang hinterlassen wird.“
"Wir sind für alle Wege offen"
Dirk Hellmann führte den Verein aus der Kreisklasse bis in die Bezirksliga. Nach sieben Jahren ist die Ära im Sommer beendet. Foto: KBS-Picture.de
Zu seinem eigenen Abschied sagt Dobirr: „Es ist via Satzung ausgeschlossen, dass ein Präsidiumsmitglied auch die Position des Sportlichen Leiters innehat. Daher werde ich das Amt zum 30.06.2022 niederlegen und mich auf die Präsidiums-Aufgaben konzentrieren“, kündigt er „zeitnahe Gespräche zu unserem Trainer-Team für die Saison 22/23 sowie zu einem neuen Sportlichen Leiter ab 01.07.2022“ an.
In die gleiche Kerbe springt Oehlenschläger: „Wir wollen uns im gesamten sportlichen Bereich so aufstellen und positionieren, dass wir weiterhin unsere Ziele, ambitionierten Amateurfußball anbieten zu wollen, bewerkstelligen können. Wie die personelle Konstellation aussehen wird, das muss sich zeigen. Wir sind für alle Wege offen und werden nun erst einmal mit dem noch bestehenden Trainerteam Gespräche führen.“