Nach Kainzberger-Trennung: Knispel kommissarischer Nachfolger

„Ideales Bindeglied zur A-Jugend“

28. September 2017, 17:49 Uhr

Heiko Knispel übernimmt kommissarisch bis zum Winter das Traineramt bei der U23 von Altona 93. Foto: Genat

Nach der Trennung von Ralph Kainzberger (HIER), der im vergangenen Ligaspiel gegen den TSV Buchholz 08 II vor lauter Freude über den späten Ausgleich eine Flasche auf das Spielfeld warf, die unglücklicherweise den Unparteiischen traf – woraufhin dieser die Begegnung beim Stand von 2:2 abbrach, hat die U23 von Altona 93 kommissarisch einen Nachfolger bis zum Winter gefunden: Heiko Knispel, der zugleich auch die A-Verbandsliga des AFC coacht, übernimmt das Amt beim Bezirksliga-Aufsteiger.

„Es stimmt, ich bin bis zum Winter Trainer der Reserve und weiterhin Trainer der A-Jugend“, teilt uns Knispel auf Nachfrage mit – und führt aus: „Vor der Doppelbelastung habe ich keine Angst, ich traue mir beides zu.“ Wie der weitere Plan für die Zukunft aussieht, „wurde zwischen mir und dem Verein noch nicht weiter thematisiert“, so der 26-Jährige, der „die Jungs kennt, gelegentlich selbst dort spielt – und zudem ein ideales Bindeglied zur A-Jugend ist“, wie uns AFC-Pressesprecher Andy Sude erklärt. Selbst gegen das runde Leder treten wird Knispel nun aber nicht mehr, wie er uns mitteilt. „Ich werde mich nun voll und ganz auf die Trainersache konzentrieren, die Option des Spielertrainers kommt nicht in Frage. Der Verein hat mir die Aufgabe übergeben, damit das Training weiterlaufen kann – ohne längere Pause für die Mannschaft.“

Der Club reagierte mit der Installierung Knispels schnell auf die Trennung von Kainzberger. Der neue Jungcoach erklärt uns auch, dass es durchaus möglich sei, dass einige Spieler aus der A-Verbandsliga bei der Reserve aushelfen. „Der Weg dazwischen ist jetzt natürlich kürzer und einfacher. Ich kenne die Spieler dort und kann einschätzen, wer der Mannschaft helfen kann.“ Zu seinem Vorgänger hatte Knispel immer ein „gutes Verhältnis“, wie er sagt. Zu den Geschehnissen rund um das letzte Spiel kann er sich selbst nicht äußern, da: „An dem Tag, als es passiert ist, war ich selber nicht da, sondern mit der A-Jugend unterwegs. Deshalb kann ich zu diesem Thema gar nichts sagen.“

Die Ziele bleiben allerdings unverändert. „Wir wollen guten Fußball spielen und uns weiter entwickeln. Gerade gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte haben wir uns aber schwer getan. Unser nächster Gegner ist Tabellenführer Inter 2000 – in diesem Spiel rechnet niemand mit uns.“

Autor: Kevin Sager