Nach der Saison ist wieder Schluss: Ostermann verlässt Dassendorf!

„Ich kann der TuS zeitnah einfach keine Zusage geben“

19. November 2018, 06:59 Uhr

Nach einer Saison in Dassendorf ist am Saisonende schon wieder Schluss: Elard Ostermann wird am Wendelweg nicht verlängern. Foto: KBS-Picture.de

Nach fünf Siegen am Stück ist die TuS Dassendorf wieder da, wo man die letzten fünf Spielzeiten beendet hat: an der Tabellenspitze. Der Serienmeister ist zuletzt ins Rollen gekommen – zumindest beim Blick auf die reinen Ergebnisse. Und doch steht nun fest, dass die erste Saison von Elard Ostermann am Wendelweg auch gleichzeitig die letzte sein wird! Denn: „Im Rahmen verschiedener Perspektivgespräche einigten sich Elard und TuS-Sportchef Jan Schönteich darauf, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern“, verkünden die Dassendorfer in Person von Liga-Manager Alexander Knull. „Trainer Elard Ostermann und die TuS Dassendorf gehen ab dem 1.7.2019 getrennte Wege.“

Als Begründung heißt es in der Mitteilung: „Elard absolviert aktuell bekanntermaßen seinen Fußballlehrer in Köln. Einhergehend sind seine sportlichen Ambitionen über den kommenden Sommer hinaus kurz- und mittelfristig nicht abzustecken.“ Beide Seiten würden „diese Trennung sehr bedauern, bringen aber für die jeweilige andere Seite vollstes Verständnis auf“, heißt es. Ostermann selbst sagt dazu: „Mein Fokus liegt derzeit auf der Ausbildung zum Fußballlehrer. Ich kann einfach nicht abschätzen, welche Perspektiven sich hieraus für mich ergeben werden. Somit kann ich der TuS zeitnah einfach keine Zusage geben. Sehr schade, weil wir sportlich voll im Soll liegen und tolle Aussichten auf große Erfolge haben.“ Dass die nun überaus zeitig ausgesprochene Entscheidung negative Auswirkungen auf den restlichen Saisonverlauf haben könnte, glaubt der 50-jährige ehemalige LSK-Coach nicht: „Unsere sportlichen Ziele sehe ich durch diese frühzeitige Verkündung keinesfalls in Gefahr.“

TuS-Sportchef Jan Schönteich meint derweil: „Wie alle Vereine müssen auch wir die Planung der kommenden Saison so langsam im Blickfeld haben. Im ersten Quartal 2019 – und womöglich noch darüber hinaus – kann Elard keine Entscheidung pro TuS fällen. Somit müssen wir uns nun mit einer anderen Lösung befassen und im Sommer auseinandergehen.“ Ein Schritt, den Schönteich „auch angesichts der tollen sportlichen Entwicklung sehr bedauert. Andererseits verstehe ich Elards Ambitionen vollkommen. Wir werden in jedem Fall im Guten auseinander gehen.“ Zudem betont er noch einmal: „Zum Zeitpunkt von Elards Verpflichtung war es unwahrscheinlich, dass seine Bewerbung zur Ausbildung zum Fußballlehrer Erfolg haben würde. So ist es manchmal im Leben. Schade!“ Trotzdem sind „wir alle guter Dinge, dass wir gemeinsam diese Saison erfolgreich zu Ende spielen werden.“

Denn nach anfänglicher Schwächeperiode und einigen holprigen Auftritten, die man in den vergangenen Jahren und vor allem in der nahezu perfekten letzten Saison mit dem errungenen „Double“ unter dem Erfolgs-Gespann Thomas Hoffmann und Peter Martens gar nicht mehr gewohnt war, hatten sich die „Wendelwegler“ zuletzt wieder gefangen und grüßen von der Tabellenspitze. Auch im ODDSET-Pokal ist die Titelverteidigung nach wie vor im Bereich des Möglichen. Im Achtelfinale geht’s gegen den TSV Sasel.