Meyer kommt auf Temperatur und dreht auf - Sasel fertigt SCALA ab!

Offensivreihen dominieren, Defensivabteilungen lassen viel zu

01. Dezember 2014, 00:25 Uhr

Foto zum Spiel: noveski.com!

Beim SC Alstertal-Langenhorn wird man heilfroh sein, dass jetzt erstmal Pause angesagt ist und damit genügend Zeit zum Durchschnaufen. Eine mehr oder weniger verkorkste Hinserie endete mit einer 0:4-Heimpleite gegen den TSV Sasel! Zwar war das Geschehen auf dem Platz über weite Strecken nicht so eindeutig, wie es das Ergebnis aussagt. Wenn man es allerdings nicht schafft, beste Möglichkeiten in ein Tor umzumünzen, dann wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen. SCALA stand unter anderem das Quergebälk im Weg, dazu das eigene Unvermögen – aber auch Bernd Kruschewski, der einen von Dario Warlich an Chris Rieder verursachten Foulelfmeter von Marco Heydorn parierte und damit seinen dritten Elfer am Stück entschärfte!

Zu Beginn hatten beide Teams mit den widrigen Platzverhältnissen zu kämpfen. „Der Boden war sehr tief und uneben. Das kam uns eigentlich nicht entgegen“, befand Sasels Zepterschwinger Matthias Nagel. So langsam fand der Gast aber besser ins Spiel. Sirlord Conteh bediente Kevin Göde – und schon hieß es 1:0 für den TSV (23.)! Nach einer guten halben Stunde kam SCALA jedoch auf, weshalb Nagel auch konstatierte: „Wir konnten durchaus froh sein, dass wir mit einer Führung in die Pause gegangen sind.“ Alstertals Liga-Obmann Ralf Rath meinte passend zur aktuellen Situation: „Wir haben so viele Chancen, krigen die Pille aber einfach nicht rein. Zur Pause hätten wir auch 3:1 führen können.“ Nicht nur Heydorns vergebener Elfmeter sei da zu nennen – SCALA schaffte es nicht, den Ball aus zwei Metern über die Linie zu drücken, auch mit dem Aluminium war man nicht im Bunde. Nach dem Wechsel nahm dann ein Akteur immer mehr an Fahrt auf: Sasels Michael Meyer. „In der ersten Halbzeit hatte er wohl ein bisschen mit dem Wetter zu kämpfen. Deshalb hat er sich in der Kabine Handschuhe angezogen. Vielleicht war das ja der entscheidende Kniff“, scherzte Nagel und fügte an: „Er brauchte ein wenig, um so richtig auf Temperatur zu kommen.“

Als das der Fall war, setzte der ehemalige Oststeinbeker mit einem mustergültigem Querpass Nils Mahncke in Szene, der ins lange Eck einschoss (66.)! Dann profitierte ein vor einem fatalen Schnitzer in der Hintermannschaft SCALAs und überloppte Keeper Marius Klauck mit einer großen Portion Übersicht aus rund 25 Metern (75.)! Und schließlich flankte Meyer von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Göde seinen Schädel hinhielt (78.)! In der Schlussphase waren die Peters-Mannen mit dem Ergebnis sogar noch gut bedient. Sasel ließ noch einige richtig gute Gelegenheiten ungenutzt – vor allem Nils Mahncke. Allein Youngster Klauck bewahrte die Alstertaler vor einer noch höheren Pleite, was Rath zu folgender Aussage veranlasste: „Der Jungs ist für sein Alter sensationell! Ihm kann man nur ein Riesenlob aussprechen.“ Auf der anderen Seite freute man sich über den abschließenden Erfolg: „Im Vorfeld war damit natürlich nicht zu rechnen, dass es so deutlich wird. SCALA hat eine gute Mannschaft und mit Jendrik Bauer den überragenden Angreifer dieser Staffel. Insgesamt muss man sagen, dass beide Offensivreihen stark waren, und die Defensivabteilungen eine Menge zugelassen haben“, bilanzierte Nagel, der mit seinen Schützlingen als Tabellendritter vier Punkte Rückstand auf den Winter-Meister TuS Osdorf aufzuweisen hat.

Die Bilder zur Partie liefert noveski.com!

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