Regionalliga-Abstiegsrunde
Macht Lüneburg Schluss? „Habe mich lange damit beschäftigt, meine Karriere zu beenden – aber...“
Von wegen Schluss: Jan Lüneburg hängt noch ein Jahr dran und geht auch in der Saison 2022/23 für Eintracht Norderstedt auf Torejagd. Foto: KBS-Picture.de
Allein in der Abstiegsrunde war Lüneburg (li.) in fünf Partien fünfmal erfolgreich. Foto: KBS-Picture.de
Aus seinem eigentlichen Vorhaben macht der Torjäger auch keinen Hehl, sondern erklärt: „Grundsätzlich ist es so, dass ich mich lange damit beschäftigt habe, meine Karriere im Sommer zu beenden und mit dem ambitionierten, höherklassigen Amateurfußball aufzuhören.“ Trotz seiner 14 Saisontore in 24 Einsätzen. Im Pokal traf Lüneburg in sechs Partien sogar achtmal ins Schwarze. Kaum verwunderlich also, dass nicht nur in Norderstedt vom besten Jan Lüneburg aller Zeiten gesprochen und geschwärmt wird. Macht „Rekord-Lüne“ wirklich Feierabend?
"Viele Leute im Verein haben sich sehr darum bemüht"
„Im Zuge der Saison, die für mich persönlich ganz gut lief, habe ich einfach gemerkt, dass sich viele Leute im Verein – einschließlich meiner Mitspieler – sehr darum bemüht haben, dass ich vielleicht doch nochmal ein Jahr dranhänge. Das habe ich dann natürlich auch nochmal mit meiner Frau besprochen, weil die Entscheidung an sich ja nicht nur darauf zurückzuführen ist, keine Lust mehr auf Fußball zu haben, sondern eher darauf basiert, dass wir letztes Jahr Eltern geworden sind und sich die Prioritäten mit der Zeit logischerweise auch verschieben.“
"Nach reiflicher Überlegung entschieden, meinen Vertrag bis Sommer 2023 zu verlängern"
Allerdings betont "Lüne" (re.) auch, dass im Sommer 2023 definitiv Schluss sein wird. Foto: KBS-Picture.de
Am Ende der Gespräche sei es schließlich so gewesen, „dass ich mich nochmal mit dem Verein zusammengesetzt habe und wir da eine Möglichkeit gefunden haben, dass wir noch ein Jahr weiter zusammenarbeiten“. Heißt: Jan Lüneburg geht auch in der kommenden Spielzeit für die Eintracht auf Torejagd! „Ich hatte auch einige Gespräche mit ‚Femi‘ (Chefcoach Olufemi Smith, Anm. d. Red.), in denen durchaus die Bitte da war, dass ich vielleicht noch ein Jahr dranhänge, um die Mannschaft und den Verein zu unterstützen. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich mit meiner Frau zusammengesetzt und entschieden, dass ich meinen Vertrag bis Sommer 2023 verlängern werde“, dürften die Norderstedter Anhänger in Jubelstürme ausbrechen.
Allerdings betont der bullige Angreifer im Club-Interview auch, dass es dann einen Nachfolger für seine Person geben muss. „Denn dann ist definitiv Schluss. Das ist auch ganz klar so kommuniziert, dass ich im Sommer 2023 – mit dem Ende meines zehnten Jahres in Norderstedt – mit dem aktiven Fußball spielen auf jeden Fall aufhören werde. Das habe ich auch meiner Frau versprochen.“