Lurup beendet Jahr mit glücklichem Sieg gegen Germania Schnelsen

Weys Karimi erzielt den entscheidenden Treffer

12. Dezember 2017, 13:19 Uhr

Foto: Dierks

Zum letzten Spiel des Jahres begrüßte Germania Schnelsen den SV Lurup witterungsbedingt auf seiner Kunstrasenanlage am Riekbornweg. Bei teilweisem Schneefall stellten sich die Bedingungen für beide Teams als eine Herausforderung dar, der sie sich nicht immer gewachsen zeigten. Zu oft erwies sich der seifige Belag als zu rutschig, so daß Ball und Spieler ein ums andere Mal nicht zueinander fanden. Lurup trat ohne Martin Bushaj, Hüsnü Turan, Hadji Jamal und andere Kandidaten für die erste Elf an. Vielleicht lag es auch daran, dass es über die ersten 45 Minuten nichts zu berichten gibt.

Auch die zweite Hälfte bot spielerisch kaum Höhepunkte, beide Mannschaften gingen nun aber fokusierter zur Sache und es entwickelten sich mehr oder weniger zufällige Chancen auf beiden Seiten, die das Match zumindestens spannender werden ließen. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff konnte sich Lurups Keeper Shawn Klenz erstmals auszeichnen, als er einen Angriff der Schnelsener über rechts parierte. In der 51. Minute hatte auf der anderen Seite Christan Adu Gyamfi eine erste Möglichkeit. Nach einer Ecke köpfet er den Ball –  bedrängt von einem Schnelsener Verteidiger – knapp links neben das Tor. Der Verteidiger feierte nicht nur aufgrund dieser Aktion nach längerer Abwesenheit ein gelungenes Comeback mit einer stabilen Leistung, die ihm nach Abpfiff das Lob seines Trainers einbrachte.

Klenz rettet mit einer Glanzparade den Luruper Sieg

Foto: Dierks

In der 60. Minute hätte dann die Germania in Führung gehen können, vielleicht müssen: wieder über die rechte Angriffsseite wurde der Ball von Kapitän Riemer von der Grundlinie aus an Keeper Klenz vorbei in die Mitte geschlagen, wo ihn Schnelsens Hendrik Fedderken am linken Ecke des Fünfmeterraumes mit einem Ausfallschritt gerade noch erreichte und aufs Tor brachte. Mit letztem Einsatz konnte Lurups Schlußmann den Ball auf der Linie abfangen. Manche Schnelsener sahen das Spielgerät allerdings mit vollem Umfang hinter der Linie. In der 65. Minute startete Lurup den entscheidenden Angriff des Spiels. Über die linke Angriffseite erreichte der Ball Chris Eric Bardick, der ihn knapp innerhalb des Sechzehners auf den am Fünfmetereck lauernden Kapitän Weys Karimi weiterleitete. Der fackelte nicht lange und schoss das Spielgerät unhaltbar für Germanias Hendrik Zander zum 0:1 in die Maschen.

Schnelsen steckte aber nicht auf und kam nach einem krassen Abwehrschnitzer der Luruper Hintermannschaft und nach einer gefährlich hereingetretenen Ecke noch zu zwei guten Möglichkeiten, bis Lurup wieder an der Reihe war. In der 76. Minute haute der mittlerweile eingewechselte Roberto Rodriguez einen Freistoß zentral aus rund 20 Metern in die Mauer, den Abpraller nahm Weys Karimi auf und zwang den Schnelsener Keeper mit seinem Flachschuß ins rechte untere Eck zu einer guten Parade, die die Platzherrn im Spiel hielt. In der 88. Minute hatte dann Nico Struckmeyer die große und nicht unverdiente Chance zum Ausgleich auf dem Fuß. Ziemlich mittig aus 18 Metern setzte er sich gegen zwei Luruper durch und zimmerte den Ball Richtung rechten Knick. Mit der besten Parade des Spiels fischte Klenz die Kugel mit den Fingerspitzen noch aus dem Winkel, rettete Lurup den Sieg und bescherte seiner Mannschaft ein vorweihnachtliches Glücksgefühl. 

Für das Fairplay während des Spiels stand der Moment unmittelbar nach dem Abpfiff, als Struckmeyer Shawn Klenz zu seiner tollen Parade anerkennend abklatschte. Lurup überwintert jetzt auf Tabellenplatz fünf. Schnelsen kann auf einer guten kämpferischen Leistung in der zweiten Halbzeit aufbauen und auf ein engagiertes Publikum in der Rückrunde hoffen, das sein Team bei frostigen Temparaturen heißblütig unterstützte.

Klaas Dierks

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