Last-Minute-Sieg: Bäker lässt Lohbrügge jubeln

Treffer zum 2:1 fällt in der 88. Minute

25. September 2018, 13:57 Uhr

Foto: timelash.de

Es sah alles schon nach einer Punkteteilung aus, doch beim Landesliga Hanaa-Spiel zwischen Gastgeber Inter 2000 und dem VfL Lohbrügge waren noch zwei Minuten auf der Uhr. Genügend Zeit also noch für einen Angriff – und genau das tat der Gast: Anto Zivkovic spielte Fabian Reimers an und der legte die Kugel weiter auf Pascal Bäker. Der Stürmer der Equipe vom Binnenfeldredder behielt einen klaren Kopf und schoss die Kugel an Inter 2000-„Goalie“ Emre Palteki ins Netz. 2:1 für den VfL. Der Sieg!

Doch vorbei war das Spiel damit noch nicht, Schiedsrichter Falah Abed Saad (VfL 93), der kurz vor dem entscheidenden Treffer Lohbrügges Coach Sven Schneppel von der Bank verwiesen hatte, ließ vier Minuten nachspielen – und zückte in der „Overtime“ nach dem Ablauf der regulären Spielzeit sogar noch die Gelb-Rote Karte. Der Leidtragende war Lohbrügges Ozan Gencel, der wegen Ballwegschlagen die „Ampelkarte“ gezeigt bekam. Erst zwei Zeigerumdrehungen später war dann wirklich Schluss und Schneppel, sein Trainerkollege Elvis Nikolic und ihre Mannschaft konnten den Auswärts-„Dreier“ bejubeln.               

Elfmeter vergeben, dann das Siegtor erzielt

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Begonnen hatte das Match für die Gäste nicht unbedingt positiv: Lohbrügges Abwehr wurde durch die kurze Ausführung einer Ecke überrascht, Furkan Pinarlik nutzte die Unachtsamkeit des VfL, der zuvor in der mit einer siebenminütigen Verspätung angepfiffenen Partie zunächst die Kontrolle hatte, zum Führungstreffer für Inter. Den allerdings konnten die Schützlinge von Trainer Eren Sen allerdings trotz einiger Chancen in der Folgezeit nicht ausbauen. Beinahe hätte der Gastgeber auf dem Kunstrasen an der Snitgerreihe sogar den Ausgleich kassiert. Aber eben nur beinahe: Nachdem Carlos Rodrigues Padinha in der Box seinen Gegenspieler zu Fall gebracht hatte, entschied Referee Saad auf Strafstoß. Pascal Bäker trat an, scheiterte aber mit seinem doch eher schwach geschossenen Elfer an Palteki, der auch den Nachschuss entschärfte. Beide Seiten vergaben vor der Pause noch Chancen: Für Lohbrügge köpfte Adam Hamdan drüber (32.), auf der anderen Seite spielten Samet Yazici und Edmund Saß die Deckung aus, der Abschluss wurde jedoch zur Ecke abgeblockt (40.).

Im zweiten Durchgang kam Zivkovic nach einem Freistoß kurz vorm Kasten die Kugel, konnte sie aber nicht kontrollieren. Sieben Minuten später egalisierte Lohbrügge die Führung der Hausherren dann aber doch, als Agatino Indulto an den Ball kam und von Necati Kayahan nicht mehr gestoppt werden konnte. Inter kam bis dahin in der zweiten Hälfte kaum noch vor das Tor des Gegners, weshalb der Ausgleich verdient verdient war. Erst in der Schlussphase riskierten die Sen-Schützlinge wieder mehr, so dass der Ausgang der Partie völlig offen war. Zehn Minuten vor dem Ende musste Sandjar Ahmadi in höchster Not per Kopf vor Braima Balde klären. Und auch die letzte Chance – als Bäker bereits zum Führungstreffer für Lohbrügge eingenetzt hatte – ließ Inter ungenutzt verstreichen: Der eingewechselte Habib Zagre probierte es, nach einer Ecke mit dem Kopf an den Ball zu kommen, doch das gelang ihm nicht ganz. Die Gelegenheit war hinüber und Lobrügges „Dreier“ nach der Nachspielzeit und dem Platzverweis gegen Gencel gesichert.