Karaaslan-Wechsel zu Norderstedt geplatzt!

Ablöseforderung als Hindernisgrund?

05. Januar 2016, 14:45 Uhr

Mustafa Karaaslan (l.) kämpft weiter um einen Wechsel in die Regionalliga. Foto: noveski.com

Der Traum von der Regionalliga bleibt für Torjäger Mustafa Karaaslan vorerst unerfüllt. Nach seiner Rückkehr aus Wiedenbrück zum FC Süderelbe im Sommer wollte der 20-Jährige mit einer starken Hinrunde im Hamburger Oberhaus auf sich aufmerksam machen, um im Winter womöglich noch einmal den Sprung in die vierthöchste Spielklasse zu schaffen. Und tatsächlich stand ein Engagement in der Regionalliga kurz bevor. Nachdem Karaaslan den FCS Anfang Dezember um seine Freigabe bat, buhlten einige Klubs um die Gunst des Torjägers.

Nach unseren Informationen hatte der ehemalige Condoraner (Zehn Tore in 13 Spielen) unter anderem Anfragen von Drochtersen/Assel und Eintracht Norderstedt vorliegen. Ein Wechsel zum Team von Chefcoach Thomas Seeliger, der auf die Verletzungsmisere und die Rotsperre von Stürmer Jan Lüneburg mit Karaaslans Verpflichtung reagieren wollte, schien bereits in trockenen Tüchern. Der „Linksfuß“ trainierte auch schon bei den Garstedtern mit. Doch nun hat sich der Transfer des „Youngsters“ zerschlagen! Unseren Quellen zu Folge soll die Ablöseforderung des FC Süderelbe die Verantwortlichen von EN derart abgeschreckt haben, dass man von einer Verpflichtung Abstand nahm. Von anderer Seite heißt es wiederum, dass der Regionalligist gar keine Ablöse zahlen wollte.

Auf Nachfrage bei FCS-Coach Jean-Pierre Richter erklärt uns dieser: „Soweit ich weiß gibt es auch von Seiten des DFB gewisse Richtwerte. Als Musti von Condor zu uns gekommen ist, haben wir ihn auch nicht umsonst bekommen. Generell bin ich aber nicht ins Finanzielle involviert, das regelt bei uns Matthias Nehls. Aber wenn es tatsächlich so ist und man ein Gegenangebot erhält, kann man sich immer unterhalten. Auch wenn zuletzt nicht alles rund lief, hoffe ich für Musti, dass er etwas Neues findet, denn ich halte ihn für einen sehr guten Oberliga-Stürmer. Für uns wird es jedenfalls schwer, ihn in der Rückrunde zu ersetzen. Ich kann ihn auch verstehen, dass er in die Regionalliga will. Aber vielleicht geht das ja auch ganz schnell. Im Sommer bin ich auch nicht davon ausgegangen, dass er zu uns zurückkommt und dann war er auf einmal da.“ Klingt so, als wäre das Hintertürchen noch nicht gänzlich geschlossen…