Oberliga

HUFC: Neun Neuzugänge, elf Mann gehen – Marschall und sein Trainerteam bleiben an Bord

22. Juni 2020, 14:21 Uhr

Heinemann: „Sidnei hat einen guten Kader zusammen, mit dem wir die Klasse erhalten werden“

Sulieman Omar (re.) war ebenso wie sein alter und neuer Teamkollege Pettersson zuletzt für Concordia am Ball. Foto: Bode

Wenn es um die Zukunft Hamm Uniteds geht, dann ist klar, dass Heinemann auch noch einmal auf die Personalie Jassi Huremovic eingeht. „Es ist ja nicht so, dass er auf einmal komplett weg ist. Es wird vielleicht so sein, dass er im Tageschgeschäft an den Spieltagen nicht mehr so vor Ort präsent ist, wie das bislang der Fall war. Aber um die wichtigen Dinge wie Neuzugänge wird sich Jassi bei uns nach wie vor kümmern“, umreißt der HUFC-Präsident, wie die „beratende und freundschaftliche Verbindung“ aussehen soll, von der Huremovic bei der Bekanntgabe, dass er neuer Manager beim Ost-Bezirksligisten ETSV Hamburg wird, sprach. Auch eine Kollision zwischen Interessen der „Geächteten“ und des ETSV sieht der United-„Boss“ nicht: „Es ist vielmehr so, dass es zu den Verantwortlichen beim ETSV privat freundschaftliche Kontakte gibt – so zum Beispiel zu Thomas Kropmanns, der beim ETSV Sponsor ist, der bislang aber auch Hamm United immer unterstützt hat und das auch weiterhin tun wird“, geht Heinemann ins Detail und verrät dann im weiteren Verlauf des Gesprächs, dass es eigentlich nur ein Fragezeichen gibt, dass ihm als Präsident des Clubs aus dem Hammer Park derzeit Sorgen macht: die Corona-Krise und ihre Folgen.

Heinemann: „Ich sehe noch nicht, dass wir in Hamburg in diesem Jahr wieder Fußball spielen“

Der bisherige Bramfelder Victor Medaiyese ist einer von zwei neuen Torhütern im künftigen HUFC-Kader. Foto: Bode

„Es ist klar, dass es die Aufgabe des Trainers ist, mit dem Manager zusammen einen guten Kader zusammenzustellen. Das ist in diesem Jahr aber schwierig. Nicht nur für uns, sondern eigentlich für jeden Verein. Wir wissen ja gar nicht, wann es wieder losgehen kann, für welchen Zeitpunkt wir diesen Kader zusammenstellen. Deswegen hatten wir bislang auch nichts an Personalien vermeldet, sondern erst jetzt, wo aufgrund der Transfers anderer Vereine bei uns immer wieder die Frage kam: Macht ihr eigentlich nichts?“, sagt Heinemann, der davon berichtet, dass ihm in Gesprächen mit anderen Funktionären und auch durch Infos von Huremovic über Kandidaten, deren Wechsel zum HUFC nicht zustande kam, zu Ohren gekommen sei, „dass manche Spieler auch in dieser Zeit noch Fordrungen haben, als ob wir nicht in der Krise sind, sondern gerade einen wirtschaftlichen Boom erleben.“ Für ihn nur schwer nachvollziehbar, so Heinemann, der auch sagt: „Ich sehe noch nicht, dass wir in diesem Jahr in Hamburg wieder Fußball spielen,. Nehmen wir nur mal den Platz an der Snitgerreihe: Da finden an einem Tag fünf Spiele statt, die Kabinen sind für 15, 16 Leute ausgelegt. Multipliziert man das mal, dann möchte ich gerne wissen, wie man da bei 75 Spielern aufwärts das Infektionsrisiko klein halten will...“