Regionalliga Nord
HSV bekennt sich zur „Zweiten“: „Die Abschaffung der U21 steht für uns aktuell nicht auf der Agenda“
HSV-Manager Jonas Boldt hat der Zweitvertretung des Vereins zumindest ein weiteres Jahr zugesichert. Foto: KBS-Picture.de
Dies berichtet die „Hamburger Morgenpost“, die die U21 der „Rothosen“ als das „Sorgenkind des Vereins“ bezeichnet, da neben der Platzierung im Klassement ein weiteres Negativum besteht: Kein Spieler aus der Truppe von Coach Drews kommt derzeit ernsthaft für den Profi-Kader in Frage. Dennoch bekennt sich der HSV zu seiner „Zweiten“: „Die Abschaffung der U21 steht für uns aktuell nicht auf der Agenda“, sagt Manager Jonas Boldt, der einst bei Bayer Leverkusen zur Saison 2014/2015 mit daran beteiligt war, dass der „Werksclub“ seine Reservemannschaft aus dem Leistungsfußball zurückzog, gegenüber dem Blatt.
Der Grund damals: Bei den Rheinländern konnte sich – ebenso wie jetzt beim HSV – kein Spieler aus der „Zweiten“ nachhaltig für den Sprung in den Profi-Kader empfehlen. Ähnlich wie bei den „Rothosen“ zuletzt Akteure aus der U19 wie Jonah Fabisch, Travian Sousa und Anssi Suhonen von Trainer Dieter Hecking „hochgezogen“ wurden, verhielt es sich auch damals in Leverkusen, wo sich der Nachwuchs direkt aus der A-Jugend in die Bundesliga hochkämpfen musste. Aus diesem Grund, so schlussfolgert die „Mopo“, dürfte die U21 des HSV perspektivisch auf dem Prüfstand stehen und es sei durchaus möglich, dass auch in der Hansestadt mittelfristig der Weg eingeschlagen werden könnte, wie ihn Bayer 04 genommen habe.
Jan Knötzsch