Das 1:1: Teutonen-Torwart Marius Liesegang (Mi.) lässt das Leder durch die Hände flutschen. Foto: noveski.com

Und auch im „Rematch“ erlebten die Barthel-Boys ein „Déjà-vu“. Oder anders gesagt: „Alles geben reicht am Ende nicht.“ Zumindest nicht immer. Dabei ließ Dominic Ulaga den Außenseiter erneut von einer faustdicken Überraschung träumen, als er keine 180 Sekunden nach der Pause einen Freistoß – Pascal Haase wurde zuvor gefoult – aus 20 Metern in die Maschen zirkelte (48.)! Teutonen-Torsteher Marius Liesegang gab in jener Situation keine glückliche Figur ab und konnte den Ball nicht entschärfen. Das 1:1 aus Sicht der Hausherren. Aber: „Leider wurde uns der nette Ausgleich auch relativ schnell wieder genommen.“

Steinwender entscheidet Spiel

Dominic Ulaga (Mi.) bejubelt seinen Ausgleichstreffer per Freistoß mit den Mannschaftskollegen. Foto: noveski.com

Und zwar, weil Referee Alexander Teuscher nach einem Vergehen von HR-Keeper Mirko Oest gegen den wenige Augenblicke zuvor eingewechselten Maik Lukowicz auf Strafstoß für „T05“ entschied. Diamant Berisha nahm sich der Sache an und verwandelte sicher zum 2:1 für den großen Favoriten (66.). Doch nach Meinung der Halstenbeker „ließ der FC Teutonia 05“ in der Folge „spielerisch nach. Es war die Zeit unserer Spielvereinigung. Unser Team brachte mehr Aggressivität auf den Platz.“ Aber die Chancen blieben aus. Stattdessen setzte Pascal Steinwender, der die „Kreuzkirchler“ bereits mit einer feinen Einzelaktion und einem Abschluss ins kurze Eck in Front gebracht hatte (34.), in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 3:1-Sieg (90. +4)!

"Ein Zwei-Klassen-Unterschied war nicht zu erkennen"

Elfmeter - Ja oder Nein? Maik Lukowicz (li.) geht im Duell mit Mirko Oest zu Boden. HR war mit dem Pfiff alles andere als einverstanden. Foto: noveski.com

„Irgendwie erinnerte der Pokalabend an das letzte Duell zurück. Es sollte heute einfach nicht sein“, verpasste der Sechstligist den Coup. „In der letzten halben Stunde hat unsere SV H-R das Match dominiert. Unsere Mannschaft zwang den zwei Klassen höher spielenden Gegner dazu, ins Zeitspiel zu gehen. Es sollte wohl nicht sein. Das 1:3 ist definitiv ein Tor zu hoch – und ein Zwei-Klassen-Unterschied war heute nicht zu erkennen. Unsere Mannschaft muss sich nichts vorwerfen lassen, denn sie hat alles gegeben. Der liebe Fußballgott war nicht auf unserer Seite. Wir sind trotzdem stolz“, konnte man dem Ausscheiden dennoch etwas Positives abgewinnen.

"Einen Schönheitspreis haben wir uns nicht verdient"

Ein ganz besonderer "Flitzer" in der Schlussminute... Foto: noveski.com

„Wir wollten es nicht so spannend machen, sondern schon in den ersten Minuten ein paar Tore erzielen. Ich glaube, die Möglichkeiten waren da. Aber am Ende des Tages hat ein Stück weit die Zielstrebigkeit gefehlt“, monierte Teutonen-Trainer David Bergner, dass man es auch „nach der Führung schleifen lassen“ habe. Nach dem Ausgleichstreffer, „mit dem ersten Schuss des Gegners“, habe man „ein bisschen gebraucht, um wieder in unseren Rhythmus zu kommen. Der Elfmeter hat uns sicherlich geholfen. Letztendlich kann man sagen: Wir sind eine Runde weiter, einen Schönheitspreis haben wir uns aber nicht verdient“, lautete das Fazit von Bergner.