Oberliga

Hosseini: „BU hat ganz viel Potenzial – auch für mehr als die Oberliga“

25. November 2020, 15:08 Uhr

Im Interview auf der vereinseigenen "facebook"-Seite sprach BU-Mittelfeldregisseur Samuel Hosseini (li.) über seine Beziehung zum Club. Foto: KBS-Picture.de

Nach einem einjährigen Gastspiel beim Altonaer Fussball-Club ist Samuel Hosseini seit Sommer 2018 zurück beim HSV Barmbek-Uhlenhorst. „Die Saison mit Altona 93 war super“, erinnert sich Hosseini im Interview auf der „facebook“-Seite von BU gerne an die Zeit an der Adolf-Jäger-Kampfbahn zurück, obwohl am Ende der Spielzeit der direkte Wiederanstieg aus der Regionalliga zu Buche stand. „Wir hatten eine sehr homogene Truppe, in der viele gute Freundschaften entstanden sind.“ Grundsätzlich sei „das Niveau in der Regionalliga qualitativ besser und viel robuster“, erzählt Hosseini auf der „Social Media“-Plattform der Barmbeker. „Trotzdem muss man sagen, dass die Top Fünf der Oberliga von Jahr zu Jahr immer besseren Fußball spielen.“

Im Winter 2016 schloss er sich BU an - und kehrte nach einem einjährigen Intermezzo beim AFC an die Dieselstraße zurück: Samuel Hosseini. Foto: KBS-Picture.de

Im Winter 2016 zog es den gebürtigen Kölner Samuel Hosseini in die Hansestadt. Seither hat er sich im Hamburger Amateurfußball einen echten Namen gemacht – als Lenker und Denker im Mittelfeldzentrum. „Es ist mittlerweile mein fünftes Jahr hier in Hamburg – und ich muss sagen, dass ich mich mega eingelebt habe. Meiner kleinen Familie geht es super und die Stadt gibt uns viel Lebensqualität“, plaudert der 30-Jährige, der gerade zum zweiten Mal Papa geworden ist („Da muss man schon sagen, kommt es uns eigentlich zu Gute, dass gerade pausiert wird. Aber klar ist die Situation nicht schön. Trotz alledem gibt es Wichtigeres als Fußball – und man sollte nicht auf Biegen und Brechen versuchen, den Spielbetrieb wieder zum Laufen zu kriegen“), ein wenig aus dem privaten Nähkästchen. Auch wenn er gesteht, dass er die Heimat „ab und zu“ noch vermissen würde, „aber das ist doch normal“, wird Hosseini auf der sozialen Netzwerkseite des Oberligisten zitiert.

"Da, wo ich mich am wohlsten fühle, werde ich auch weiterhin spielen"

Dort sprach der Regisseur auch über seine damalige Ankunft sowie die Zeit beim Verein. „Durch BU habe ich super Jungs kennengelernt, die mir einen super Start in Hamburg ermöglicht haben. Es waren halt immer meine Jungs, weshalb ich auch zurück zu BU gekommen bin. Wir haben top Bedingungen – und da, wo ich mich am wohlsten fühle, werde ich auch weiterhin spielen. Hoffentlich bleibt das bis zum Ende meiner aktiven Karriere auch so.“

"Hoffentlich können wir im Januar direkt wieder eine kleine Serie starten"

Weil es seine Jungs sind und er zu schätzen weiß, was ihm der Verein bietet, ist Hosseini (re.) im Sommer 2018 zu BU zurückgekehrt. Foto: KBS-Picture.de

Auch sportlich lief es – nach der Auftaktniederlage beim FC Süderelbe (2:3) – für BU in den Wochen darauf richtig rund. „Ich glaube, wir haben uns am zweiten Spieltag bei Osdorf (3:2, Anm. d. Red.) darauf besonnen, was uns ausgemacht hat und wo unsere Stärken liegen. Danach lief es viel besser. Durch gutes Training und Selbstbewusstsein kommt der Erfolg. Hoffentlich können wir im Januar direkt wieder eine kleine Serie starten“, mutmaßt Hosseini, dass der aktuelle Plan, dass am letzten Januar-Wochenende wieder in den Liga-Spielbetrieb zurückgekehrt werden kann, tatsächlich auch in die Tat umgesetzt wird.

"Die eine oder andere Mannschaft sollte den Sprung wagen"

Mit dem Hamburger Traditionsverein rangiert Hosseini (li.) derzeit auf dem dritten Tabellenplatz in der Oberliga. Foto: KBS-Picture.de

Und wer weiß, wo die Reise von BU dann hinführen wird? Durch sein Regionalliga-Jahr mit dem AFC kann der „Kreativkopf“ jedenfalls einschätzen, was es bedeutet, eine Liga höher um Punkte zu kämpfen. „Ich denke, dass die eine oder andere Mannschaft den Sprung, wie zuletzt Teutonia 05, auch einmal wagen sollte. BU hat auf jeden Fall top Bedingungen mit ganz, ganz viel Potenzial – auch für mehr als die Oberliga“, sieht er die vorhandenen Möglichkeiten an der Dieselstraße, betont aber auch: „Grundsätzlich muss dafür erst einmal eine Infrastruktur entstehen, die Zeit braucht. Momentan fehlt es hier allerdings an Nichts und das wissen wir auch zu schätzen“, so Hosseini im Interview auf der „facebook“-Seite des Vereins abschließend.