Hochmut kommt vor dem Fall: Sechsfach-Strafe für „85“

Paloma kontert Bergedorfer Ergebnis-Tipp mit deutlichem Sieg

03. April 2017, 11:19 Uhr

Foto: timelash.de

Der Schuss ging dann wohl nach hinten los: Nachdem mit Ahmad Mehri und Gerrit Betzin zwei Spieler des FC Bergedorf 85 vor dem Spiel beim USC Paloma öffentlich einen 4:0-Sieg für „85“ tippten und „Paloma vom Platz fegen“ wollten, lief es genau umgekehrt: Die Gäste bekamen von den „Tauben“ eine deftige Abreibung verpasst. Am Ende hieß es 6:1 für die Mannschaft von USC-Coach Steffen Harms. 

Schon der Auftakt für die Gastgeber gelang, wie er besser kaum sein konnte: Nach zwei Minuten bediente Denny Schiemann von rechts Torsten Hartung, der Alen Brandic zum 1:0 überwand. Die Gäste brauchten etwas mehr als eine Viertelstunde, um sich vom frühen Rückstand zu erholen. Dann setzte sich Nazar Masharqi rechts im Strafraum durch und passte zu Gerrit Betzin, der vollstreckte (19.). Das war dann aber auch schon alles, was die Mannschaft von Trainer Tayfun Özusakiz auf dem Kunstrasen an der Brucknerstraße zu bieten hatte.

Partie bereits beim 4:1 zur Pause entschieden

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Noch vor der Pause ließ Paloma keinen Zweifel mehr daran aufkommen, wer am Ende den Platz als Sieger verlassen würde. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich flankte Dominic Ulaga zielgenau auf Bastian Nendzas Kopf – 2:1. Nach 32 Minuten legte Schiemann nach seiner Vorlage zum 1:0 ein zweites Mal auf. Diesmal war Tom Bein der Nutznießer – 3:1 (32.). Der nächste Einschlag ließ nur sieben Minuten auf sich warten und wieder war Denny Schiemann beteiligt. Seine Flanke geriet lang und länger und ging schließlich ans Lattenkreuz. Der Abpraller landete bei Bein, der für Lion Mandelkau auflegte – 4:1 (39.).

Im zweiten Durchgang versuchte Bergedorf nun dagegenzuhalten und Schadensbegrenzung zu betreiben – doch diese Bemühungen verpufften schnell. Immerhin: Etwas schadloser als im ersten Durchgang hielten sich die Gäste dann doch – sie kassierten nur noch zwei weitere Gegentreffer. Den ersten davon besorgte Jannik Dreyer, als er nach einer Flanke, die Leotrim Istrefi von der Grundlinie lang nach innen geschlagen hatte, ins rechte Eck traf (59.). Dreyer war es auch, der nach 66 Minuten den Ball eroberte und ihn auf Lion Mandelkau weiter leitete, der mit einem Schuss in den rechten Winkel zum 6:1-Endstand erfolgreich war.


Jan Knötzsch