Herrmanns Geistesblitz schockt BW 96 II

Jamal-Solo reicht nicht

23. März 2014, 17:53 Uhr

FCE-Übungsleiter Dennis Himburg weilte im Urlaub, so dass Rellingen im Heimspiel gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld II ohne seinen Coach spielen musste. Lennart Ewald, der spielende Co-Trainer, übernahm das Zepter. Ohne jegliche Hilfe aus der ersten Mannschaft reiste Schenefeld zu den Rellingern. In den letzten drei Partien (saisonübergreifend) gewann Rellingen alle Spiele mit 6:1, 8:3 und 1:0. Also stand der Favorit fest.

Doch BW 96 II agierte richtig stark, verteidigte gut und mit den gefährlichen Spitzen Philipp Kücük und Haji Jamal war man stets gefährlich. Rellingen fand überhaupt nicht in die Partie. Besonders die beiden Schlüsselspieler Keven Herrmann und Jesper Cordes fanden kaum statt. Es war eine ereignislose erste Hälfte, mit leichtem Übergewicht für die Gäste.

Zum zweiten Durchgang kam Timo Richter für Robin Lam. Cordes spielte nur hinter der Spitze. Doch auch das wirkte nicht richtig, im Gegenteil. Jamal dribbelte sich durch fünf Rellinger durch und vollendete eiskalt zum verdienten 1:0. Anschließend stand BW deutlich defensiver und verlegte das Spiel aufs Kontern. Von Minute zu Minute bekam der FCE mehr Zugriff auf die Partie, doch auch Schenefeld war nach Kontern stets gefährlich. In der 85. Minute nahm sich Herrmann ein Herz und schoss einen Freistoß aus gut 25 Metern unhaltbar neben den Pfosten – der Ausgleich. Etwas schmeichelhaft für die Hausherren. In den letzten Minuten spielte dann nur noch die Eintracht. Man wollte unbedingt den Siegtreffer erzählen. Marcel Laas hatte in der Schlussminute nochmal die Chance. Es blieb beim Unentschieden. Etwas glücklich, doch nicht unbedingt unverdient. Rellingen löste sich jetzt etwas aus der Abstiegszone mit den sieben Zählern aus den letzten drei Partien. Blau-Weiß bleibt weiterhin im Mittelfeld der Tabelle.