BZ Nord
Halbjährige Durstrecke beendet: Falke macht in der Fremde mal wieder „einen Haken“
Wellingsbüttel verteilt Gastgeschenke
Ob man’s glaubt oder nicht: Aber der letzte dreifache Punktgewinn des HFC Falke auf gegnerischem Geläuf datiert tatsächlich vom 22. September 2018! Damals triumphierte man beim SC Victoria II (3:1). Seither konnte der Tabellenzweite in sechs aufeinanderfolgenden Gastspielen den Platz nicht mehr als Sieger verlassen – bis zum heutigen Tag. „Wir haben das gar nicht nicht thematisiert“, verriet Chefcoach Dirk Hellmann im Anschluss an den ungefährdeten Sieg beim TSC Wellingsbüttel, machte aus seiner Erleichterung aber auch keinen Hehl: „Schön, dass wir jetzt auch auswärts mal wieder einen Haken hinter ein Spiel bekommen haben.“
Wellingsbütteler Schützenhilfe
Auf dem Weg dorthin, leisteten die Hausherren – vor allem bei den ersten beiden Gegentoren – jedoch mächtig Schützenhilfe. Beim 0:1 aus Welle-Sicht gab Torhüter Jorg-Philip Ansen keine glückliche Figur ab, als er eine Kopfball-Bogenlampe von Alexander Briegert, der von Henrik Petersen – zusammen mit Finn Hanke bester Falke-Akteur – mit einem langen Diagonalball in Szene gesetzt wurde, erst unterschätzte und die Kugel dann vom Quergebälk an den Rücken bekam. Von dort kullerte das Leder über die Linie (17.). Beim 0:2 war es Jakob Peschken, der am eigenen Sechzehner ins Dribbling gehen wollte und das Spielgerät gegen Timo Riemer verstolperte. Dieser bestrafte die Nachlässigkeit und nahm das Geschenk dankend an (53.)! Hinten leistete man sich blöde Fehler und nach vorne fehlte jeglicher Zug. So hatte der Gast nun leichtes Spiel und ließ das Ergebnis nach Toren von Finn Hanke, nach tollem Zusammenspiel mit Steven Schönfeld (67.), der selbst im Abschluss einen unglücklichen Tag erwischte, sowie Thomas Koster, der von Gian Darius Nicolai bedient wurde (88.), auf 4:0 in die Höhe schnellen.
„Die Probleme des Gegners genutzt und bestraft“
„Wir sind hochzufrieden mit dem heutigen Auftritt“, resümierte Hellmann, der in der ersten Halbzeit einen „vernünftigen“ und im zweiten Durchgang einen „richtig guten Auftritt“ seiner Schützlinge sah. „Da haben wir sofort Druck gemacht, sind den Gegner vom Fleck weg gleich angelaufen und haben die Probleme, die Wellingsbüttel hatte, genutzt und bestraft.“ Wichtig sei es zudem gewesen, „dass wir zu Null gespielt haben“, freute sich Hellmann über die alles in allem geglückte Performance.