Haerting fliegt an die Bültenkoppel – „Habe mich sofort wieder ‚zu Hause’ gefühlt“
Torhüter wechselt von Oberligist HSV III zum SC Poppenbüttel
Wird in der kommenden Saison nicht mehr die Raute auf der Brust tragen: Torhüter Jan Haerting. Archivfoto: noveski.com
Der „Elfer-Killer“ kehrt zu seinem Jugend- und ersten Herrenverein SC Poppenbüttel zurück. Archivfoto: noveski.com
Gerade mal zwei Tage ist es her, da hatte Jan Haerting einen nicht unwesentlichen Anteil am Sieg des HSV III, als der Schlussmann im Gastspiel beim SC Condor gleich zweimal das womöglich vorentscheidende 0:2 aus Gäste-Sicht verhinderte. Zunächst parierte Haerting einen Strafstoß von Ibrahim Özalp, indem er den Ball mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenkte. Dann parierte er kurz nach der Pause im Eins-gegen-Eins mit Michel Blunck glänzend uns hielt seine Mannen, die daraufhin zur Aufholjagd ansetzten und am Ende einen wichtigen 3:1-Sieg im Abstiegskampf feierten, im Rennen. Seit nunmehr drei Jahren steht Haerting wieder bei den „Rothosen“ zwischen den Pfosten, nachdem er im Sommer 2015 von Hammonia-Landesligist TuRa Harksheide zum HSV III, gerade in die Landesliga aufgestiegen, wechselte. Seither bildete er zusammen mit Yannick Heuer ein kongeniales Gespann, das sich regelmäßig gegenseitig herausforderte.
Haerting: „Ich habe mich sofort wieder ‚zu Hause‘ gefühlt“
„Es ist mir natürlich schwer gefallen, diese Entscheidung so zu treffen, weil ich mit dem HSV einfach verbunden bin. Sowohl als aktiver Fußballer, als auch als Fan. Den Weg, den wir die letzten Jahre gegangen sind, ist, um es vorsichtig zu formulieren, sehr ereignisreich gewesen. Da hängen natürlich auch noch Emotionen dran. Mein Einsatz ging ja auch immer über das rein Sportliche hinaus. Es gibt für mich aber einen Hauptgrund, weshalb ich mich letztlich für einen Wechsel entschieden habe“, so Haerting, der dann ausführt: „In den letzten drei Jahren habe ich ein Fernstudium absolviert, weshalb ich zeitlich immer etwas eingeschränkt war. In der Kombination mit Yannick, der im Schichtdienst gearbeitet hat, hat es da einfach gepasst. Wir haben beide immer unsere Spiele gemacht und uns menschlich super ergänzt, da wir auch gut befreundet sind. Im Sommer bin ich mit dem Studium durch und will einfach wieder als klare Nummer eins spielen. Dies wird beim HSV aber voraussichtlich nicht der Fall sein. Daher habe ich mir einige Sachen angehört.“
Sorgenfrey: „Ein ehrgeiziger und charakterlich einwandfreier Mensch“
Beim fast schon feststehenden Bezirksliga-Aufsteiger wird Haerting die Nummer eins zwischen den Pfosten sein. Foto: KBS-Picture.de