Landesliga Hansa
Gümüs: „Das Feuer ist extrem groß!“
"Das Feuer ist extrem groß", brennt Koray Gümüs auf die neue Trainer-Aufgabe bei der HT 16. Foto: Heiden
FussiFreunde: Was hat dich so sehr an der neuen Aufgabe bei HT 16 gereizt?
Er wolle die Aufgabe in einer für ihn gänzlich unbekannten Liga mit "voller Demut" angehen, so Gümüs. Foto: Heiden
Koray Gümüs: „Es hat mich gereizt, mal nicht im westlichen Part Hamburgs tätig zu sein, ein ganz neues Projekt und ganz andere Ambitionen anzugehen und anzunehmen. Ich habe einfach für mich gemerkt, dass das Feuer noch extrem groß ist. Hinzu kommt, dass HT 16 ein sehr interessanter Verein mit Tradition und total guten Rahmenbedingungen ist. Und ich glaube einfach, dass man mit der ‚Manpower‘ im Verein kurzfristig etwas Großes bewegen sowie langfristig zu einer guten Anlaufstelle für viele gute Spieler werden kann.“
Als die Anfrage kam, war dir sofort klar, dass du das machst und auch Bock hast, ins erste Glied als Cheftrainer zurückzukehren?
Gümüs: „Dass mit der Anfrage ist eigentlich eine ganz lustige Geschichte. Nachdem ich für mich entschieden habe, bei Osdorf aufzuhören, aber gleichzeitig gemerkt und gespürt habe, wie groß das Feuer bei mir noch ist, bin ich proaktiv in den Austausch mit Markus Puder gegangen. Ich habe angeboten, falls Hilfe benötig wird, interimsweise bis zum Sommer auszuhelfen. Und dann hat sich das relativ schnell entwickelt, so dass aus einer normalen Unterhaltung und einem ‚Hilfsangebot‘ etwas Ernstes entstanden ist. Dieses eine Spiel mit Osdorf gegen Süderelbe (2:2, Anm. d. Red.), als ich interimsweise ausgeholfen habe, hat mir einfach gezeigt, wie sehr ich dafür brenne. Ich bin enorm angespannt, voller Vorfreude, habe aber auch große Demut vor der neuen Aufgabe. Ich hatte in der Vergangenheit bei all meinen Stationen fast immer sehr gute Fußballer in der Mannschaft, aber selten eine Mannschaft mit so einer großen Vita. Deshalb bin ich mal gespannt, wie viele graue Haare mich das kosten wird (lacht). Aber ich brenne total für diese Aufgabe!"
Ist dein Engagement bei HT 16 erstmal nur bis zum Saisonende begrenzt oder ist es schon langfristig angedacht?
Er habe in der Vergangenheit viele "sehr gute Fußballer" trainiert, aber hatte "selten eine Mannschaft mit so einer großen Vita", betont Gümüs. Foto: Heiden
Gümüs: „Es könnte sich zu einer langfristigen Tätigkeit entwickeln. Aber das wird die Zeit zeigen. Wir haben uns jetzt erstmal auf die Rückrunde verständigt. Nichtsdestotrotz ist es so, dass jeder, der mich kennt, genau weiß: Wenn ich mit Herzblut dabei bin - dann ganz oder gar nicht.“
Wie sehen deine Ziele mit HT 16 für den Rest der Saison und die Zukunft aus?
Gümüs: „Wo die sportliche Reise hingehen wird, das wird sich zeigen. Ich kann nur sagen, dass ich mich natürlich auf die ‚Highlight‘-Spiele gegen den ETSV oder auch Düneberg freue. Denn das sind Spiele, die eine große Herausforderung mit sich bringen. Zudem sind das Vereine, die viel Aufwand für ihre Position, die sie aktuell innehaben, betreiben. Aber grundsätzlich verspüre ich große Lust und eine große Vorfreude auf all die Vereine in dieser Liga, die für mich komplettes Neuland ist. Dementsprechend ist es schwer für mich, eine Prognose abzugeben. Aber ich hoffe, dass wir ein paar Siege holen und uns gut entwickeln werden.“
