Grün ist nicht gleich grün – der Rasen im Profifußball

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26. November 2019, 12:22 Uhr

 „Solange ich oder der Kalle beim FC Bayern etwas zu sagen haben, wird Lothar Matthäus nicht einmal Greenkeeper im neuen Stadion“ – so äußerte sich ein sichtlich erregter Uli Hoeneß vor einigen Jahren über den einstigen Bayernspieler. Nun da Hoeneß kürzlich sein Präsidentenamt niedergelegt hat und auch Karl Heinz Rummenigge in absehbarer Zeit durch Oliver Kahn abgelöst wird, könnte Matthäus ja einen neuen Angriff wagen. Allerdings sollte die Arbeit des Greenkeepers nicht unterschätzt werden, hier wird eine Menge Fachwissen benötigt. Immerhin handelt es sich in den meisten Stadien um speziell gezüchteten Rasen, welcher einer Menge Pflege bedarf.

Welche Eigenschaften muss ein Fußballrasen haben?

Bei der Entwicklung eines speziellen Fußballrasens stellt sich erst einmal die Frage, welche Eigenschaften dieser haben sollte. Robustheit und Stabilität stehen hier natürlich ganz oben, denn während eines Spiels muss er einiges aushalten. Grätschen, Tritte neben den Ball und Stollenschuhe gehören eben zum Fußball. Zudem sollte der Rasen ein gutes Laufverhalten für den Ball haben. Hier spielt vor allem die Länge des Halms eine entscheidende Rolle. Die DFL gibt hier unter anderem sogar vor, wie lang der Rasen bei internationalen Spielen sein darf. So muss hier die Schnitthöhe am Spieltag beispielsweise zwischen 25 und 28 mm betragen.

Innovativer Hybridrasen für mehr Robustheit

Während sich der Rasen auf dem örtlichen Bolzplatz nicht sonderlich vom Standardrasen unterscheidet, wird auf Profiebene auch auf dementsprechend gezüchtetem Rasen gespielt. Betway hat sich mit den verschiedenen „Pitches“ in der Bundesliga beschäftigt und hierbei einige interessante Fakten zu einem neuen Hybridrasen zusammengetragen. Dieser wurde von einem Unternehmen für Sportplatzbau in Bielefeld entwickelt und kommt unter anderem beim VfL Wolfsburg sowie dem BVB zum Einsatz. Die Vorzüge des Hybridrasens liegen vor allem darin, dass Kunststofffasern die Rasentragschicht stabilisieren, was dem Rasen in erster Linie mehr Stabilität verleiht, dann gibt es auch nichts mehr zu Klagen.

Regelmäßige Pflege ist das A und O

Klar, dass ein professioneller Stadionrasen eine Menge Pflege beansprucht. In der Regel wird der Rasen drei- bis viermal pro Woche gemäht, da die Gesamtlänge die 3,5 cm Länge nicht überschreiten soll. Auch ein spezielles „Rasensolarium“ gehört bei den meisten Bundesligisten zur Rasenpflege. Diese künstliche Beleuchtung gewährleistet die optimalen Bedingungen für das Grün.


Bei der Auszeichnung zum „Pitch of the Year“ wurden in diesem Jahr der VfL Wolfsburg, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach geehrt. Sowohl Gladbach als auch der BVB setzen in ihren Stadien auf den neuen Hybridrasen – mit Erfolg, wie man sieht.