Großes Treuebekenntnis: Umgarnter Wachter verlängert bis 2020!
Osdorf bindet seinen Top-Torjäger gleich um zwei weitere Jahre
Manager Cemil Yavas (li.) und Top-Torjäger Jeremy Wachter halten stolz das Trikot des TuS Osdorf in die Höhe. Foto: TuS Osdorf
Geschmeidig am Ball und für die Gegenspieler nur schwer zu halten: Jeremy Wachter (re.) hier im Duell mit Dassendorfs Thomas. Foto: KBS-Picture
„Er hatte einige Angebote und ich habe von immer mehr Interessenten gehört“, lässt uns Cemil Yavas wissen, um dann voller Stolz den Verbleib seines Top-Torjägers Jeremy Wachter zu verkünden. Dieser ist seit Sommer 2015 am Blomkamp zu Hause und dort zu einem der herausragenden Oberliga-Spieler gereift. Als er, nach seinem Wechsel aus der Bezirksliga vom SV Rugenbergen II, in seiner ersten Spielzeit 19 Buden für den TuS erzielte, hatte er damit maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft in der Landesliga Hammonia und dem damit verbundenen Aufstieg ins Hamburger Oberhaus. Schon damals bewiesen die Verantwortlichen bei der Verpflichtung Wachters ein goldenes Händchen. Im allerersten Oberligajahr der Osdorfer Vereinsgeschichte, das auf einem herausragenden sechsten Tabellenplatz abgeschlossen wurde, steuerte Wachter 16 Tore bei. Eine starke Quote, die er nun allerdings schon übertroffen hat – und das, obwohl gerade mal die Hälfte der Saison vorüber ist.
Wachter: „Für mich war klar, dass ich bleiben will“
Auch gegen den VfL Pinneberg traf Wachter (li.) doppelt. Insgesamt hat er bereits 18 Buden auf dem Konto. Foto: KBS-Picture
Mit 18 Treffern in gerade einmal 17 Einsätzen führt Wachter, gemeinsam mit Victorias Nick Scharkowski, die Torschützenliste in Hamburgs höchster Spielklasse an. Kein Wunder, dass die Interessenten Schlange standen. Aber: der Linksfuß schlug sämtliche Anfragen aus und gab stattdessen mit seiner Vertragsverlängerung bis 2020 ein Treuebekenntnis der besonderen Art ab. „Für mich war eigentlich klar, dass ich bleiben will“, stellt Wachter ohne Umschweife fest. „Ich habe gerade eine Ausbildung begonnen. Die will ich beenden und darauf konzentriere ich mich. Hier habe ich die besten Rahmenbedingungen und ein Team, auch Drumherum, das sehr gute Arbeit leistet und mit dem es auch menschlich nicht besser passen könnte.“ Der Erfolg ist da, der Wohlfühlfaktor stimmt und auch das Zusammenspiel zwischen Mannschaft und Verantwortliche kann kaum besser sein. „Was in Zukunft passiert, weiß man nie. Wenn ich mal die große Chance bekommen sollte, muss schon alles stimmen und zusammenpassen, damit ich diesen Klub überhaupt verlasse.“
Yavas: „Ich schätze Jerrys Loyalität uns gegenüber enorm“
Da identifiziert sich jemand voll mit seinem Verein und dieser baut auch weiterhin auf seinen „Tor-Hamster“. Wachter: „Man merkt schon, dass viele auf mich zählen – jetzt, wo es bei mir so gut läuft. Aber ich habe überhaupt keinen Druck und hoffe natürlich, dass die Serie so weitergeht.“ Dann verrät er vielsagend: „Ich hatte mir eigentlich zehn bis 15 Tore vorgenommen – jetzt sind es schon 18. Da will man dann auch Torschützenkönig werden.“ Aber das vorrangige Ziel ist der Klassenerhalt mit seinem Team. „Ganz klar. Das ist das einzige, was zählt“, so Wachter. Ein erstes Ausrufezeichen hat der Verein schon mal gesetzt. „Ich bin sehr stolz, glücklich und freue mich, dass sich Jerry zu uns bekannt hat und schätze seine Loyalität uns gegenüber enorm“, erklärt Yavas abschließend.