BZ Nord

Glashoff-Zukunft bei Sperber? „Dazu kann ich noch nichts sagen"

Trainer hält sich auf Nachfrage bedeckt

29. März 2019, 09:00 Uhr

Ingo Glashoff steckt mit dem SC Sperber tief im Tabellenkeller Foto: Bode

Der SC Sperber kämpft in der laufenden Saison um den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord. Die Mannschaft von Trainer Ingo Glashoff steht derzeit, mit zwei Spielen weniger als die Konkurrenz, unter dem Strich. Durch die Niederlage gegen den direkten Tabellennachbarn Condor II verschärften sich die Sorgen des SCS. Wir haben mit dem Coach der Alsterdorfer über die bisherige Saison, interne Probleme und seine eigene Zukunft gesprochen...

Der SC Sperber weilt nach 21 absolvierten Spielen auf Rang 14 der Bezirksliga Nord (20 Punkte). In der vergangenen Spielzeit belegte man noch Rang sechs. „Unser Saisonverlauf ist bislang natürlich nicht berauschend, das haben wir uns tabellarisch anders vorgestellt. Die Situation ist momentan für keinen meiner Spieler befriedigend“, weiß auch Glashoff. Der Übungsleiter kennt offensichtlich die Gründe für den Absturz in der Tabelle, hält sich aber bedeckt: „Das sind interne Gründe, die wir bereits besprochen haben und zukünftig versuchen werden, zu eliminieren. Weiter möchte ich da nicht drauf eingehen. Die Spieler wissen Bescheid.“

Auch personell gehen die „Raubvögel“, wie eigentlich schon in den letzten Jahren immer mal wieder, am Stock. An vielen Spieltagen ist die Ersatzbank leer, an einen 18-Mann Kader ist kaum zu denken: „Wir haben einige Schichtarbeiter und Familienväter in unserem Kader, dazu kommt der eine oder andere verletzte Spieler. In dieser Saison ist das bei uns ein Potpourri aus allem. Dadurch haben wir leider auch oft bei Pflichtspielen einen ziemlich dünnen Kader, was natürlich sehr bedauerlich ist“, so Glashofff.

„Alles für den Klassenerhalt"

Im Abstiegskampf der Bezirksliga Nord ist Spannung garantiert. Aktuell kämpfen mit UH-Adler, Sperber, Condor II, VfL 93 und dem TSC Wellingsbüttel gleich sechs Mannschaften um den Nichtabstieg - lediglich der FC St. Pauli III scheint bereits abgeschlagen. Doch Glashoff schätzt die Situation relativ entspannt ein: „Ich sehe dem Ganzen recht positiv entgegen, weil ich weiß, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt. Wenn wir das abrufen, was wir können, werden wir Spiele gewinnen und Punkte holen. Das hat man auch in den Ergebnissen gegen den ETV und Wellingsbüttel gesehen. Von jedem Einzelnen muss in den verbleibenden neun Spielen alles in die Waagschale geworfen werden. Wir werden alles für den Klassenerhalt geben!“

Und wie sieht es mit der Zukunft des ehemaligen ETV-Coaches am Heubergredder aus? Bleibt er den Alsterdorfern auch im nächsten Jahr erhalten? „Dazu kann ich in der aktuellen Situation noch nichts sagen. Wir werden als Trainer- und Betreuerteam, gemeinsam mit den Spielern, alles dafür geben, nicht abzusteigen. Am Ende sehen wir weiter. Mehr gibt es momentan darüber nicht zu sagen.“ Klingt fast so, als wäre eine Entscheidung bereits gefallen...

Ein weiteres Thema, das den SC Sperber nun schon seit geraumer Zeit beschäftigt: der Bau eines Kunstrasenplatzes. Laut Glashoff schreiten die Planungen einigermaßen voran: „Das Thema taucht bei uns immer wieder auf. Es sind schon einige Gespräche geführt worden. Momentan hängt es noch etwas an einigen Parteien und der Stadt Hamburg. Zu vermelden ist da also noch nichts Offizielles.“ 

Autor: Philipp Hinze