Mit der besseren Spielanlage als der eine Liga höher angesiedelte Anlagennachbar ausgestattet, ließ der Neuling seinen Anhang nicht lange auf den Premierentreffer warten, verstrichen gerade einmal sieben Minuten, bis Fabian Günl mit Übersicht aus dem Zentrum eröffnete, Hendrik Mahns maßgenau flankte und Max Kutschke im Duett mit dem Innenpfosten einköpfte.

Fabian Günl (re.) entkommt Hammonias Ralf Röhl. Foto: Björn Meyer

Das Glück verließ die erst 17-jährige Sturmspitze allerdings bei seinen Folgeversuchen, von denen besonders sein freies Scheitern am Fläche machenden Pascal Popel herausragte (17.).
Apropos herausragend: mit ebensolcher Technik holte Sturmpartner Noah Ceesay das vergebene 2:0 nach einer halben Stunde nach, setzte er nach Brandt-Zuspiel erst die VfL-Innenverteidigung matt, ehe der Elfer mit einem gefühlvollen Lupfer auch den Fänger überlistete.
Ein wichtiges Tor, zumal die bis dahin lediglich durch einen Heins-Kopfball am Ziel vorbei (12.) in Erscheinung getretenen Hammonen wenig später die große Chance vom Punkt bekamen, nachdem sich Maximilian Hartmann in Klärungsabsicht und Lennard Nordhausen im SCS-Strafraum unsanft begegneten (37.).

Foto: Björn Meyer

Doch ausgerechnet Nordhausen selber plädierte trotz der sportlichen Verlockung auf Freispruch für seinen Ex-Verein, der seine 2:0-Führung somit aus dem beständigen Regen in die trockene Halbzeitpause brachte.
Und wie belohnte der Fußballgott diese faire Geste? Mit dem 3:0 für Blau-rot, senkte sich Flemming Schuleits Freistoß von der rechten Seite freilich nicht unhaltbar zum 3:0 in die Maschen (56.).
Mehrfach das 4:0 auf dem Fuß gehabt (zum Beispiel Hendrik Mahns frei auf halblinks, 64.), gerieten die abschlusspanischen Gastgeber in der Schlussphase noch einmal ins Schleudern, nachdem sie einmal gedanklich nicht auf der Höhe waren und Marco Andunce Colonia frei vor Leih-Schlussmann Dennis Köhnke in die lange Ecke einschob (77.).

Erst jetzt gelang es den Weißen, den nötigen Offensivdruck auf nun doch etwas nervöse Schanzer (Wer den einen oder anderen Spielverlauf aus der vorigen A-Jugendsaison kennt, weiß woher das kam.) aufzubauen, doch letztlich fehlte es ihnen in einem durchweg fairen Match am nötigen spielerischen Handwerkszeug.
So überstanden Ebrahima Dahaba und Co die letzten Minuten schadlos, was sie verdient in die zweite Runde beförderte.