FUSSIFREUNDE#69

Die neue Ausgabe ist draußen– ab dem 1. April in der Verteilung!

31. März 2016, 09:18 Uhr

Der Winter liegt hinter uns und die Sonne lugt – zumindest hie und da – wieder vorsichtig hervor. Im Amateurfußball bricht nun traditionell die entscheidende Saisonphase an. Spannend geht es vor allem in den Hamburger Pokalwettbewerben zu. Während im HOLSTEN-Pokal bereits die Finalpaarung feststeht – die zweite Garde des Niendorfer TSV trifft auf den SC Sternschanze II –, wird im ODDSET-Pokal noch das Semifinale ausgetragen. Amtlich ist aber jetzt bereits: der Titelverteidiger HSV Barmbek-Uhlenhorst wird seinen Vorjahrescoup nicht wiederholen. Die Barmbeker zogen in der Runde der letzten Acht gegen den TSV Buchholz 08 den Kürzeren – 1:4 lautete das Resultat aus Sicht der Pieper-Elf.

Von Titeln und Triumphen kommen wir zu einer anderen Sache. Seit 1980 ist Gerhard Mewes nun schon Cheftrainer eines ganz besonderen Klubs. Der 72-Jährige coacht Eintracht Fuhlsbüttel – besser bekannt als „die Knastkicker von Santa-Fu“. Im Hochsicherheitsgefängnis der JVA Hamburg-Fuhlsbüttel lehrt Mewes den Strafgefangenen – darunter Mörder, Dealer und Terroristen – nicht nur das Fußballspielen, sondern hilft ihnen auch auf der sozialen Ebene weiter. „Ich sehe es heute noch als viel wichtiger an, jungen Leuten bei der Integration in der Zeit nach ihrer Haftstrafe zu helfen, als irgendeine eine Meisterschaft zu erringen.“

Was noch vor einer Weile undenkbar schien, ist seit dem 17. März traurige Gewissheit. Der TSV Uetersen hat – nachdem die zweite und dritte Herren-Mannschaft bereits am Tag zuvor vom Spielbetrieb abgemeldet wurde – seine Liga-Truppe zurückgezogen! Es war der negative Höhepunkt einer wochen-, ja fast schon monatelangen Schlammschlacht. Wir haben die Geschehnisse in der Rosenstadt noch einmal chronologisch aufgearbeitet.

Freilich nicht ohne Kritik wird der momentane Weg des SC Poppenbüttel öffentlich wahrgenommen. Das hochdekorierte Team von der Bültenkoppel eilt in der Landesliga Hansa von Sieg zu Sieg und wird im kommenden Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Oberliga Hamburg mitmischen. Manch einer mag Poppenbüttel als x-beliebigen Standort und „Spielball“ von Mäzen Olaf Ohrt betrachten, dabei ist hochambitionierter Fußball beim SCP keine neue Erscheinung, wie der Blick in die Vergangenheit bestätigt. Mitte der 1970er-Jahre erlebten die Poppenbütteler einen „Abenteuerausflug in die Amateur-Oberliga Nord“. Uwe Wetzner erzählt die unterhaltsame Geschichte „Als der SC Poppenbüttel einmal Drittligist war“.

FUSSIFREUNDE-Ausgabe Nr. 69 ist ab dem 01. April auf den Sportanlagen und in den Vereinsheimen kostenfrei zu haben.

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