Oberliga
ETV „prüft“ Cordi-Absage!
Am Sonntagmittag um 13 Uhr sollte Cordi den ETV empfangen. Aber der Platz im Sportpark Hinschenfelde soll unbespielbar gewesen sein. Foto: Bode
Weder im Sportpark Hinschenfelde noch am Bekkamp sei an ein Fußballspiel zu denken gewesen, sagt Cordi-Coach Stefan Gehrke. Foto: Bode
Doch auch zu Beginn des neuen Fußballjahres - genauer gesagt: am 13. Januar 2023 - kam es nicht zum Aufeinandertreffen, da die „Geächteten“ das vermeintliche Einreichen der Atteste noch einmal prüfen wollten und Einspruch einlegten. Der zweite Versuch: In der Woche darauf gegen den Eimsbütteler TV. Doch: Am Samstagvormittag, also am Tag vor dem Duell, folgte die dann doch eher überraschende Spielabsage. Als Grund wurde der unbespielbare Platz im Sportpark Hinschenfelde genannt.
Während parallel in Altona auf der sonst so wetteranfälligen Adolf-Jäger-Kampfbahn gespielt und auch andererorts in der Hansestadt zahlreiche Testspiele auf Naturrassen ausgetragen werden konnten, war die Verwunderung beim Eimsbütteler TV groß. Zumal der liebe Herr Gott keine Tränen vom Himmel fallen ließ und es vergleichsweise milde war. Zudem kam vielerorts die Frage auf: Warum weicht Cordi nicht auf den Ausweichplatz am Bekkamp aus und empfängt den ETV auf Kunstrasen?
"Diese Informationen wurden uns auch zugetragen"
„Der Platz in Hinschenfelde war abends jeweils richtig angefroren und am Tag taute die Oberfläche immer auf“, verrät uns Cordi-Coach Stefan Gehrke - und fügt an: „Den hätten wir komplett zerlegt. Daher die Absage.“ Und am Bekkamp? „Von Mittwoch bis Freitag konnten wir dort nur bedingt trainieren, da selbiges für den Platz galt.“
Dennoch war im Nachgang von „Ungereimtheiten“ in Bezug auf die Absage zu hören. Mal wieder. Auf Nachfrage bei Jasper Hölscher, Sportlicher Leiter des ETV, was es damit auf sich hat, entgegnet uns dieser: „Diese Informationen wurden auch uns zugetragen. Daraufhin haben wir beim Verband nachgefragt, in welchem Ablauf es zu der Spielabsage gekommen ist“, wartet man bis dato noch auf eine Rückmeldung, um ein eventuelles weiteres Vorgehen zu besprechen.
Gehrke spricht von "Hetzjagd" und meint: "Wollten unbedingt spielen!"
Kommt es nun also zu einem weiteren Einspruch gegen den Ausfall eines Cordi-Spiels? Stefan Gehrke kann die Aufregung nicht verstehen und spricht uns gegenüber sogar von einer „Hetzjagd“. Weiter sagt er: „Wir wollten unbedingt gegen den ETV mit einem Knaller ins neue Jahr starten und hatten auch endlich mal fast alle Mann an Bord. Sogar Onur (Saglam, Anm. d. Red.) und ‚Novo’ (Jan Novotny) - zwar erst im Aufbautraining und nur im lockeren Teil des Mannschaftstrainings - sind wieder dabei. Daher wollten wir unbedingt spielen. Es hat aber keinen Sinn gemacht.“ Es bleibt also spannend...