Es geht „voran“: „Dasse-Gen“ und zwei Neue für Ohe!

FCVO-Neu-Manager Schmitt gibt zwei Neuverpflichtungen bekannt

25. Mai 2018, 08:00 Uhr

Nico Sandig (li.) will es nochmal wissen. Der Innenverteidiger wechselt aus Barsbüttel nach Ohe. Archivfoto: noveski.com

Die vergangenen Tage und Wochen waren für Daniel Schmitt äußerst arbeitsreich, intensiv und stressig. Aktuell noch als Betreuer beim „Double-Sieger“ TuS Dassendorf beschäftigt, muss er parallel dazu bereits den Kader des FC Voran Ohe für die kommende Saison planen. Denn: Schmitt ist zurzeit noch in Doppelfunktion tätig und wird zur neuen Serie schließlich komplett an seine alte Wirkungsstätte, wo er bereits als „gute Seele“ aktiv war, an den Amselstieg zurückkehren, um dort den Posten des Team-Managers zu übernehmen.

Mit dem „Meister-Gen“ kehrt Daniel Schmitt aus Dassendorf zu Ex-Club Voran Ohe zurück. Foto: KBS-Picture.de

Lange Zeit schielte der FC Voran Ohe nach einer beeindruckenden Serie sogar auf den zweiten Tabellenplatz und auf die Vize-Meisterschaft in der Landesliga Hansa. Auch wenn man zuletzt etwas Federn lassen musste, ist der derzeitige fünfte Rang mehr als nur eine ordentliche Bestandsaufnahme. Die Reinbeker rückten sogar in den Fokus eines Regionalligisten – oder anders gesagt: Ein Akteur spielte sich in die Herzen von Eintracht Norderstedt: Johann von Knebel, den die Verantwortlichen nach einer kurzzeitigen Pause als absoluten „No Name“ aus der Jugend des ETSV Hamburg nach Reinbek lotsten. Ein Beweis dafür, dass man in Ohe nicht nur gut aufgehoben, sondern auch den Sprung schaffen kann. Und trotzdem werden neben von Knebel mit Torhüter Leo Hebbeler, den es in die Oberliga zum SC Condor ziehen wird, René Seibert (SVNA), Max Johnsen (TSV Trittau) sowie Kevin Dülsen und Kim Liebermann (beide SC V/W Billstedt) einige wichtige Säulen den Club verlassen.

Sandig und Andersson an den Amselstieg

Aber Bangemachen gilt nicht. Vielmehr strickt Schmitt schon am Kader fürs neue Spieljahr und kann nach Rückkehrer Fabian Stritzke (Barsbütteler SV) und Keeper Lars Stephan (SVCN II) zwei weitere fixe Zugänge vermelden: Ebenfalls vom Barsbütteler SV kommt Innenverteidiger Nico Sandig – während Yannik Andersson vom Noch-Liga-Konkurrenten SC Condor II nach Ohe wechselt! Schmitt über Sandig: „Er war früher bei Eichede und Rahlstedt, wo ‚Hoffi‘ (Dassendorf-Coach Thomas Hoffmann; Anm. d. Red.) ihn damals hingeholt hat. Er verfügt über jahrelange Landesliga-Erfahrung, ist charakterlich einwandfrei und ein super Typ. Wir saßen lange zusammen und es hat auf Anhieb gepasst“, so der Neu-Manager, der zur Verpflichtung von Offensiv-Allrounder Andersson meint: „Wir haben vorne schnelle Leute, brauchen aber einen, der auch mal zehn Tore schießt.“ In den letzten drei Spielzeiten hat sich der 24-Jährige auf die Zahl „Neun“ spezialisiert. Denn drei Jahre in Folge hatte Andersson diese Toranzahl zu Buche stehen – zumeist aber in relativ wenigen Einsätzen, weshalb er auch das Interesse der Liga-Mannschaft des SC Condor weckte, wo er die gesamte Sommer-Vorbereitung mit absolvierte. „Er hat fast den Schritt geschafft und jetzt Bock auf die neue Aufgabe. Er ist trotz seiner noch jungen Jahre körperlich schon sehr stabil und auch menschlich ein guter Typ“, erklärt Schmitt.

Sandig: „Kann die Qualität in der Truppe durch meine Erfahrung erhöhen“

Yannik Andersson (li.) will nochmal „in einer Ersten Mannschaft“ sein Glück versuchen. Foto: timelash.de

Genau das, was sie in Ohe brauchen und suchen. Denn: „Wir kommen und leben von der Kameradschaft.“ Einer der Gründe, weshalb auch Sandig noch einmal nach einer neuen Herausforderung sucht: „Ich werde wahrscheinlich nicht mehr allzu lange spielen können und nutze daher die Chance, nochmal in der Landesliga zu kicken. Ich denke, dass ich der Mannschaft helfen kann und die Qualität der Truppe durch meine jahrelange Erfahrung in der Landesliga noch weiter erhöhen. Zum anderen finde ich das Konzept und das Umfeld des Vereins super – außerdem kenne ich ja auch einige Leute dort“, so der 32-jährige beinharte Verteidiger, der anfügt: „Von Barsbüttel trenne ich mich aber im Guten und wünsche den Jungs viel Erfolg und Gesundheit! Meine jetzigen Trainer verstehen den Schritt.“ Anderssons „Wunsch“ war es unterdessen, „wieder in einer Ersten Mannschaft zu spielen“, wie er uns auf Nachfrage mitteilt, „um mich dort spielerisch weiterzuentwickeln. Mit dem Wechsel zu Voran Ohe habe ich für mich persönlich den richtigen Schritt gemacht, freue mich auf die Herausforderung und denke, dass ich bei der Truppe gut aufgehoben sein werde.“


Dennis Kormanjos/Jan Knötzsch