Erst steht Monteiro Branco „blanko“, dann nimmt sich Scharkowski den SVCN zur Brust

Curlsack rutscht beim 0:4 gegen den SC Victoria ordentlich aus

10. Februar 2018, 00:13 Uhr

Richter: „Es war nicht alles glänzend, aber wir können sehr zufrieden sein“

Nicht zu fassen: Curslacks Coach Torsten Henke war mit dem Auftritt seiner Equipe nicht zufrieden. Foto: KBS-Picture

Selbiges war den Gästen im zweiten Durchgang dann nicht mehr vergönnt. Hatte Schlussmann Giese vor der Pause erst sowohl bei Klaas Kohpeiß' Kopfball (4.) als auch bei einem Schuss von Dennis Bergmann (10.) das bessere Ende für sich gehabt und Mirco Bergmann nach 17 Minuten nur den Pfosten des SVCN-Tores getroffen, so sollte es nach Wiederbeginn anders aussehen: Vicky nutzte die erspielten Chancen diesmal besser. Zwölf Zeigerumdrehungen nach Scharkowskis 2:0 lag das Spielgerät abermals im Netz. Das Muster war dabei ein altbekanntes: Dennis Bergmann hatte geflankt, diesmal war zur Abwechselung noch Felix Schuhmann dran, der die Kugel verlängerte, doch dann stand erneut Nick Scharkowski richtig. Wieder kurz vorm Kasten des SVCN – und wieder besaß er die Chuzpe, das Leder mit der Brust ins Ziel zu wuchten. Zwei Minuten vorm Abpfiff war Klaas Kohpeiß der Abnehmer einer Vorlage von Dennis Bergmann und vollendete zum 4:0. „Ich denke, das Ergebnis spiegelt letztlich den Spielverlauf über 90 Minuten wider. Vicky war die klar bessere Mannschaft und uns in allen Belangen überlegen“, resümierte Torsten Henke.

Curslacks Coach ging mit seinen Mannen hart ins Gericht. „Für uns war es ein Geschenk des Himmels, dass es zur Halbzeit nur 1:0 für den Gegner stand. Ich habe nicht nur den verschossenen Elfmeter, sondern auch noch weitere Chancen für Vicky gesehen. Wir haben quasi überhaupt nicht stattgefunden. Nach der Halbzeit wurde es mit uns etwas besser. Hinten raus haben wir noch zwei weitere Gegentreffer gekriegt. Unterm Strich sind wir mit dem 0:4 gut bedient – das muss man so offen und ehrlich sagen. Alles andere wäre Schönfärberei“, lautete Henkes Fazit, während sein Gegenüber voll des Lobes war. „Ich glaube, man hat von der ersten Sekunde an gemerkt, mit was für einer Zielsetzung und welcher Erwartung wir das Spiel angehen wollten. Wir hatten eine gute Körpersprache, waren sehr präsent, aktiv und haben eine Vielzahl an Chancen herausgespielt. Wir wissen aber auch, dass nicht alles immer glänzend war“, fasste SCV-Übungsleiter Jean-Pierre Richter zusammen und ergänzte: „In der zweiten Hälfte haben wir bis zur 90. Minute weiter nach vorne gespielt und konnten viele positive Inhalte von dem, woran wir gearbeitet haben, auf den Platz bekommen. Das war unser erstes Zu-Null-Spiel und unser erster Heimsieg, seit im Stadion der Kunstrasen fertig ist. Wir können damit sehr zufrieden sein.“

Jan Knötzsch