Landesliga 01

„Erfolgsduo“ Riexinger und Ünüvar zurück auf der Inter-Bank!

07. Oktober 2021, 09:41 Uhr

Philipp Riexinger (li.) und Ünal Ünüvar sind zurück auf der Trainerbank von Inter Eidelstedt. Foto: privat

In der vergangenen Woche bestätigte Holger Bichel unsere Informationen, wonach er kein Trainer mehr bei Inter Eidelstedt ist. Man habe sich „freundschaftlich voneinander getrennt“, ließ uns Bichel, der nur knapp dreieinhalb Monate im Amt war, wissen – und das unmittelbar vor dem Heimspiel gegen den VfL Pinneberg (2:5). Bleibt die Frage, wer tritt die Nachfolge von Bichel beim Landesligisten an?

„Vorerst haben Ünal (Ünüvar, Anm. d. Red.) und ich den Posten im Duo übernommen“, verrät uns Manager Philipp Riexinger, der damit auf die Trainerbank „seiner“ Eidelstedter zurückkehrt und bereits im Heimspiel gegen Pinneberg wieder in vorderster Reihe aktiv war. In der Saison 2018/19 schafften Riexinger und Ünüvar mit dem Durchmarsch in die Landesliga fast schon Historisches mit Inter, ehe sich der Erfolgscoach eine neue sportliche Herausforderung suchte. Nach Zwischenstopps beim ETV II und TBS Pinneberg feierte Riexinger im Sommer seine Rückkehr zu Inter – nun nimmt er zumindest vorerst im Verbund mit Ünüvar wieder auf der Bank Platz.

"Schnellstmöglich zu einer Einheit werden - wie damals in der Bezirksliga"

Ein Spieler wie Gökhan Ariduru soll "in der Box auf seinen Moment warten", so Riexinger. Foto: Mb-Sportfotografie

„Über eine langfristige Lösung werden wir uns so schnell wie möglich bemühen. Wie sie aussehen wird, ist noch völlig unklar. Alle Optionen stehen offen“, erklärt uns Riexinger, der klare Ziele verfolgt: „Da viele neue Spieler dazu gekommen sind, wollen uns müssen wir schnellstmöglich zu einer Einheit werden – so wie damals in der Bezirksliga. Denn nur als Team ist man stark!“ Das neue/alte Duo will die eigene Philosophie wieder reinbringen und vermitteln. Auch was die taktische Ausrichtung betrifft, hat man bereits klare Vorstellungen: „Wir müssen die Defensivarbeit im Team verbessern und im Zentrum geschlossener stehen. Das heißt: disziplinierter und positionstreuer sein“, lautete eine Erkenntnis aus den ersten Partien, dass man „im Zentrum zu einfach zu bespielen war“.

"Das ist einfach meine Leidenschaft!"

Vorne wolle man „mehr Zonen öffnen und unsere Chancen eiskalt nutzen“, liegt vor dem neuen Gespann viel Arbeit. Fakt sei aber: „Ich freue mich auf jeden Fall, wieder zu coachen und mit meinen Jungs zu arbeiten. Das ist einfach meine Leidenschaft“, so Riexinger, der auch die jeweiligen individuellen Stärken und Qualitäten seiner Spieler nutzen und hervorheben will. Beispiel: Torjäger Gökhan Ariduru. „Er ist jetzt 34 Jahre jung, ihn kannst du nicht mehr drehen und wenden – und das wollen wir auch gar nicht. Der Junge ist torhungrig, muss in die Box und auf seinen Moment warten – und sich nicht im Mittelfeld den Ball holen und verteilen.“

Gemeinsam wolle man zurück in die Erfolgsspur finden und am Ende der Saison „natürlich einen Nichtabstiegsplatz“ belegen. Ein weiterer ganz persönlicher Wunsch von „Comebacker“ Riexinger: „Im LOTTO-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Norderstedt zu spielen“, scherzt er – und richtet abschließend noch einige Worte an seinen Vorgänger: „Wir wünschen Holger sportlich weiterhin viel Erfolg und natürlich Gesundheit. Wir haben aus seiner Erfahrung vieles schöpfen können und bedanken uns herzlich für das, was er für uns getan hat.“

Autor: Dennis Kormanjos