Oberliga

Ein Prince und neuer „Leader“ für Hamm

14. September 2020, 11:40 Uhr

Ein neuer Prince für Hamm: Prince Boateng Styhn wechselt vom USC Paloma zu HUFC und soll bei den "Geächteten" eine Leaderrolle einnehmen. Foto: Bode

„Mein Kader steht und wir sind bereit“, so Sidnei Marschall – nachdem sein Hamm United FC noch einmal auf dem Spielermarkt aktiv geworden ist. Am Freitag informierte er den USC Paloma über seinen Abschied, am Samstag lief er das erste Mal für das neue Team auf – und überzeugte im ersten Testspiel beim klassentieferen HSV Barmbek-Uhlenhorst II auf Anhieb. Ein Tor und eine Vorlage verzeichnete Prince Boateng Styhn für die „Geächteten“ beim 3:2-Sieg – und das als Innenverteidiger. Bereits nach dem knappen 1:0-Erfolg gegen den ASV Hamburg am vorangegangenen Wochenende hatte HUFC-Coach Marschall erklärt, dass man sich noch auf der Suche nach einem Mann für die Defensivkette befinden würde. Nun ist man fündig geworden.

Mit 29 Jahren verfügt Prince Boateng Styhn (li.) über reichlich Oberliga-Erfahrung. Foto: Bode

Eigentlich, so Marschall, sei es nicht seine Art. „Paloma hat sicher mit ihm geplant. Aber er war nicht ganz so zufrieden mit seiner Rolle.“ Und so kam der Kontakt zu Prince Boateng Styhn über Maurizio d’Urso zustande. „Er ist einer meiner besten Freunde“, erklärt uns der Verteidiger, der nach seinem ersten Einsatz für Hamm am Samstag am Tag darauf gleich auf seinen Ex-Club traf – und gegen die „Tauben“ mit 1:0 gewann. Torschütze: Mauri d’Urso. „In der letzten Saison gegen uns war er für mich der beste Spieler auf dem Platz“, lobt Marschall seinen Neuzugang in der Defensive. 


Der 29-Jährige, der in der Jugend unter anderem für Concordia Hamburg und den FC St. Pauli kickte, ehe er im Herrenbereich bei Eintracht Norderstedt, dem TSV Buchholz 08, Germania Schnelsen, Dersimspor und eben Paloma aktiv war, sei „unheimlich zweikampfstark, coacht seine Mitspieler und ist ein richtiger Leader und Typ auf dem Platz“, hebt Marschall die Qualitäten von Styhn hervor. Genau jener Leader-Aspekt habe seinem HUFC „noch ein bisschen gefehlt“. Vor allem auch, weil Kapitän Stephan Rahn aufgrund eines Fußbruchs seit geraumer Zeit ausfällt. Deshalb würde sich das nun „super ergänzen“, ist sich der Hamm-Coach sicher.

Autor: Dennis Kormanjos