Landesliga Hansa
Ein „abgefälschtes Flipper-Ding“ auf der einen, das „fehlende Quäntchen Glück“ auf der anderen Seite
Damian Ilic (2. v. re.) erzielte das goldene Tor des Tages am Mittleren Landweg. Foto: Maurice Herzog
Im strömenden Regen haderte SVA-Coach Ingo Carstensen mit dem fehlenden Quäntchen Glück. Foto: Maurice Herzog
Man sei „in den ersten zehn Minuten gut reingekommen“, befand Carstensen. „Und dann kassieren wir so ein abgefälschtes Flipper-Ding“, sprach er auf das im Endeffekt spielentscheidende Tor zugunsten des Tabellenführers an. Umjubelter Matchwinner aus Sicht des ETSV Hamburg: Damian Ilic, der einfach mal aus der zweiten Reihe Maß nahm - und mit eben jenem Quäntchen Glück, was den „Deichkickern“ fehlte, im Bunde war (13.). „Ansonsten hatten sie noch eine Aktion an den Außenpfosten. Aber Marco (Keeper Fedgenhäuer, Anm. d. Red.) hat nicht einen halten müssen, in meinen Augen“, außer im zweiten Abschnitt gegen Veli Sulejmani.
Aber auch der Gast kam nicht entscheidend durch. Eine gefährliche Ecke und ein Distanzschuss von Jonas Buck - das war’s. Dennoch: „Wenn man sieht, wie die sich freuen, dann kann man sagen: So schlecht waren wir nicht“, bilanzierte Carstensen - und meinte abschließend: „Die Leistung war top, letztlich haben wir uns nicht belohnt.“
"Haben alle entscheidenden Zweikämpfe gewonnen"
Und wie sah man die 90 Minuten auf der anderen Seite? „Wir sind zufrieden, haben es aber unnötig spannend gemacht“, resümierte ETSV-Trainer Matthias Märtens im Gespräch mit „Clubcorner“. Allerdings gab er auch zu Protokoll, dass „der Gegner gut stand und unbequem zu bespielen“ sei. „Die sind sehr körperlich, gut an den Leuten dran und haben diese Geilheit in den Zweikämpfen. Das kann man denen nicht absprechen“, lobte Märtens den SVA.
Seine Equipe habe es nicht geschafft, „aus den 80-prozentigen Torchancen, die wir locker zu 90- oder sogar 100-prozentigen Torchancen hätten machen können. Insbesondere in der zweiten Halbzeit hat uns das nicht so gut gefallen. Trotzdem kann ich mich nicht daran erinnern, dass der Gegner einmal gefährlich auf das Tor geschossen hat. Da war nichts Zwingendes, was auch daran lag, dass wir gut standen und die entscheidenden Zweikämpfe alle gewonnen haben.“ Damit bleiben die ambitionierten Eisenbahner in der Liga weiterhin ungeschlagen - und der Zug in Richtung Hamburger Oberhaus rollt weiter...
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