Nach unseren Informationen übernimmt Yusuf Akbel das Traineramt bei den „Kreuzkirchlern“! Der mittlerweile 30-Jährige, der in seiner Jugend bereits für die Teutonen spielte, ehe den Sprung über die U19 und die U23 zu den Profis des FC St. Pauli schaffte, wird gemeinsam mit Alan Besic als Duo an der Seitenlinie fungieren. Diesen Coup bestätigte uns Besic auf Nachfrage. „Ich kenne Yusuf seit der Kindheit, der Kontakt zu ihm ist nie abgerissen. Eigentlich wollte ich ihn als Spieler zurückholen, aber dann hat sich schnell heraus kristallisiert, dass wir als Trainerteam zusammenarbeiten wollen.“ Dass der ehemalige Liga-Manager Besic seine aktive Laufbahn beenden wird, um ins Team ums Team aufzusteigen, war bereits länger bekannt. Nun ist ihm mit dem Heranholen von Akbel, der den „Kiezkickern“ im Sommer 2005 bei seinem Abgang zum türkischen Club Sivasspor immerhin 180.000 Euro in die leeren Kassen spülte, ein echter Coup gelungen.

Die letzte Station des einstigen Torjägers war der TuS Germania Schnelsen in der Oberliga, wo er im Januar 2014 seine Zelte wieder abbrach. „Natürlich kribbelt es noch in den Füßen, sowohl bei Yusuf als auch bei mir. Aber wir werden uns vorrangig um den Trainerjob kümmern und nicht mehr auf dem Platz stehen. Wenn es überhaupt mal dazu kommen sollte, dann höchstens einer von uns beiden“, verrät Besic, der mit seiner Truppe den Aufstieg ins Visier nimmt: „Wenn man so knapp scheitert, ist es natürlich schon das Ziel, dass wir an die vergangene Saison anknüpfen können. Wir wollen die erreichte Punktzahl noch einmal toppen und ich denke, dass es auch realistisch ist, da der Kern der Mannschaft zusammenbleibt.“ Einzig Christian Maier wird die Teutonen mit noch unbekanntem Ziel verlassen.

Neu an der Kreuzkirche, wo am Montagabend die Vorbereitung auf die Saison 2015/2016 aufgenommen wird, sind Christian Almeida (pausierte zuletzt, davor FC Dynamo) sowie die Youngster Moritz Thomforde, Sulaimana Djalo, Sofian Abdalla, Maik Gundlach und Wayuphak Kaewhan, die allesamt aus der eigenen A-Jugend hochgezogen werden.