Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

23.02.2014

Doppelsechs mit Doppelpack

20. Spieltag: SC Persia - SC Eilbek II 3:5 (1:2)

Das erste Auswärtsspiel des Jahres stand für den SC Eilbek II an, die Reise ging in den geliebten Hamburger Stadtpark zum weniger geliebten Sportplatz „Neue Welt“. Trainer Houillon stellte im Vergleich zur Vorwoche nur einmal um, der im Urlaub verweilende Stefan Zimmer wurde in der Startelf von Benjamin Kerlin ersetzt. Das Hinspiel gegen den SC Persia endete 4:4 und auch heute sollten die Zuschauer wieder einmal acht Tore geboten bekommen, die Mehrzahl diesmal für den SCE II, der mit nun 55 Toren den drittbesten Angriff der Liga stellt.

Auf dem sehr kleinen Sportplatz entwickelte sich dank des flummiartigen Spielgerätes zunächst ein Spiel namens „hoch und weit bringt Sicherheit“. Den ersten gelungenen Spielzug hatte der SC Eilbek II, als Heppner eine Makhaya-Flanke auf Redenius ablegte, dessen Schuss aus 12 Metern das Tor jedoch knapp verfehlte. Nur wenige Minuten später brachte Timm Schwemann mit seinem ersten Pflichtspieltreffer seine Farben in Führung. Schwemann, sichtlich beflügelt durch seine vorzeitige Vertragsverlängerung unter der Woche, nutzte einen schönen Pass von Jan Keibel zum 0:1 aus. Die Führung hatte aber nur zwei Minuten bestand, denn nach einem Einwurf an der gegnerischen Fahne wurde Eilbek II gnadenlos ausgekontert und Stefan Meyer erzielte mit einem sehenswerten Schuss von der Strafraumgrenze den Ausgleich.
Der SC Eilbek II-Ticker, heute in Person von Philipp Latz, bezeichnete die darauf folgende Szene sehr schön: „Die Unruhen in der Ukraine scheinen auf Rubin übertragen worden zu sein, denn er haut über den Ball“. Eilbeks Innenverteidiger Rubin, sonst eher ein Verteidiger der Marke Sergej Gorlukowitsch, versuchte einen artistischen Sprung im Stile eines Eiskunstläufers und ließ sich von einem 50-Meter-Pass tunneln, doch Stürmer-Oldie Timur Pinar scheiterte am glänzend parierenden Torgau.

Diese Szene war anscheinend ein Weckruf zur richtigen Zeit, denn nur eine Minute später sorgte Timm Schwemann für die erneute SCE II-Führung. Kerlin behauptete sich an der Torauslinie hervorragend und passte den Ball auf Makhaya, dessen missglückter Schussversuch vor die Füße von Schwemann prallte, und der musste nur noch „Danke“ sagen. Schwemanns zweiter Treffer kostet Trainer Houillon eine Kiste Bier, denn der Coach wettete noch vor dem Spiel mit Schwemann, dass dieser keine zwei Tore erzielen würde.

Munter ging das Spiel weiter, nicht immer technisch hochklassig, aber mit sehr vielen Torszenen. Ex-Regionalliga-Star Sarlak versuchte sich nach einem Fehler im Eilbeker Spielaufbau aus 18 Metern, seinen Schuss konnte Torgau zur Ecke lenken. Torgau hielt seine Mannen zu dem Zeitpunkt im Spiel, denn wiederum musste er diesmal gegen Khoshgouy eingreifen. Doch auch auf der Gegenseite stand ein Keeper im Kasten, Pascal Dehus rettete großartig gegen Heppner, der zuvor mustergültig von Schwemann bedient wurde. Die letzte Viertelstunde entwickelte sich zu einem Freistoß-Festival, doch beide Seiten präsentierten sich zunächst schwach bei eigenen Standards.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Eilbek zunächst den besseren Start, doch den Treffer erzielte der SC Persia. Nach einem Freistoß wurde der Ball in die Mitte geköpft, wo Meyer aus kurzer Distanz nur noch seinen Fuß hinhalten musste, auch von ihm ein Doppelpack. Es sollte nicht der letzte Doppelpack eines Akteurs heute bleiben, denn es folgten die fünf entscheidenden Minuten 66-70, in denen der SC Eilbek II aus einem 2:2 ein 2:5 machte.

Als erstes erwischte Arne Bussat einen Sahnetag im gegnerischen Strafraum, nach einem Freistoß von Makhaya drehte sich Bussat mit Ball um seinen Gegner und schweißte das Ding in den Knick! 2:3! Drei Minuten später eine fast identische Situation: Freistoß Makhaya, Ablage Rubin und Arne Bussat wieder in den Knick! 2:4!
Doch Eilbek II hatte noch Hunger und konterte Persia aus. Redenius mit einem Pass in den Lauf von Heppner, dessen Flanke konnte der eingewechselte Berger nicht mehr nicht verwandeln! 2:5 nach 70 Minuten, der Drops war gelutscht, die Messe gelesen, der Käse gegessen.
Und noch immer hatte der SCE II nicht genug, Yildirim in seinem 91. Spiel für den SC Eilbek II nur knapp aus der Distanz daneben und damit weiterhin ohne Treffer. Auch Mittelstürmer Redenius hätte noch einen Treffer erzielen können, doch Dehus war bei seinem Kopfstoß nach Keibel-Flanke auf dem Posten und verhinderte schlimmeres. Das 3:5 für die kämpferisch nie aufsteckenden Perser in der Nachspielzeit durch Khoshgouy war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Auch das zweite Spiel des Jahres 2014 bestreitet der SC Eilbek II siegreich und festigt damit Platz 5 in der Tabelle. Am kommenden Sonntag erwartet die Houillon-Elf den VfL Hammonia (Hinspiel 3:3), Anstoß an der Fichtestraße ist wie immer um 12:45 Uhr.


Aufstellung SC Eilbek II:
Klaus Pablo Torgau – Jan Keibel, Genia Rubin, Cem Keles, Kerem Yildirim – Arne Bussat, Timm Schwemann – Marco Heppner (76. Dembo Nimaga), Patrick Jnr Makhaya, Benjamin Kerlin (56. Yorrik Berger (81. Marc Schultz)) – Ingo Redenius

Tore:
0:1 Timm Schwemann (12., Rechtsschuss, Keibel)
1:1 Stefan Meyer (14., Rechtsschuss)
1:2 Timm Schwemann (16., Rechtsschuss, Makhaya)
2:2 Stefan Meyer (52., Rechtsschuss)
2:3 Arne Bussat (66., Rechtsschuss, Makhaya)
2:4 Arne Bussat (69., Rechtsschuss, Rubin)
2:5 Yorrik Berger (70., Rechtsschuss, Heppner)
3:5 Farhang Khoshgouy (90.+1, Rechtsschuss)

Gelbe Karte:
Krug

Schiedsrichter:
Martin Ehrhardt (Note 2,5) – Nur mit kleinen Fehlern, verweigerte Eilbek kurz vor Schluss einen klaren Handelfmeter


Aufstellungen

SC Persia

Noch keine Aufstellung angelegt. (werde jetzt Teammanager dieser Mannschaft)

SC Eilbek II

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