„Dieser Verein ist etwas Besonderes im Amateurbereich“

Stegemann neuer Falke II-Übungsleiter

02. November 2017, 14:25 Uhr

Will die Aufgabe mit dem Durchmarsch meistern: Michael Stegemann, neuer Cheftrainer des HFC Falke II. Foto: KBS-Picture

Am späten Dienstagabend verkündete der HFC Falke auf seiner Homepage, dass Michael Stegemann die Nachfolge von Daniel Gehrke antreten und damit vom Co- zum Cheftrainer aufsteigen wird. „Nach den turbulenten Wochen sind wir uns sicher, dass ‚Michi‘ der richtige Mann ist, um den Spaß wieder in die Mannschaft zu bekommen und somit auch das anvisierte Ziel Aufstieg zu erreichen“, hieß es in jener Mitteilung. Stegemann selbst legte nach seiner Zeit beim TuS Germania Schnelsen, dem er insgesamt 20 (!) Jahre die Treue hielt, eine längere Auszeit ein. Doch dann packte ihn das „Falke-Fieber“…

Auch Stegemann lebt künftig den Falke-Slogan: "dankbar rückwärts - mutig vorwärts"

„Da in der letzten Saison schon etliche Spieler von mir zum HFC Falke gewechselt sind, entstand da bereits das Interesse meinerseits, darauf zu achten, wie sich die Jungs dort entwickelten“, erklärt uns Stegemann, wie die Verbindung zu den Falken zustande kam. „Mit Dennis Himburg und Phillip Peemüller leiteten zudem zwei Freunde von mir die Zweitvertretung“, fügt er an. „Als die beiden Anfang der Saison ihren sehr überaschenden Weggang bekanntgaben, wurde schon mal vorsichtig der Kontakt zu mir gesucht. Ich wollte allerdings erstmal eine Pause einlegen, daher kam es dort noch nicht zu einer Zusammenarbeit.“ Nachdem der Verein nach der Verpflichtung von Daniel Gehrke als Nachfolger des Duos einen Co-Trainer suchte, „begannen die Gespräche von Neuem“, so Stegemann, „und letztlich konnten wir uns auf eine Zusammenarbeit einigen. Der Posten des Co-Trainers kam mir zu dieser Zeit sehr entgegen, da ich es ja ohnehin etwas ruhiger angehen wollte.“

Ruhe-Modus adé: "In der jetzigen Situation keien Frage"

Sorgte mit seinem Doppelpack für einen geglückten Start des Neu-Trainers: Steven Schönfeld (re.). Foto: KBS-Picture

Von „Ruhe“ konnte aber sehr schnell keine Rede mehr sein. „Durch den Abgang der beiden Trainer verließen leider auch einige Spieler die Truppe, was einerseits sehr schade war und andererseits die Aufgabe auch nicht gerade leichter gemacht hat.“ Deshalb glaubt Stegemann auch: „Der Tabellenstand sagt nicht viel über den Ist-Stand der Truppe aus.“ Als sich der Klub und Daniel Gehrke einvernehmlich auf eine Trennung verständigten, „kam man auf mich zu und fragte, ob ich den Ruhe-Modus wieder verlassen wolle“, erzählt Stegemann, der zu vielen der Spieler aus gemeinsamen Zeiten ohnehin einen guten Draht pflegt, mit einem leichten Schmunzeln. „Für mich war das in der jetzigen Situation keine Frage! Das Umfeld, der Verein, die Truppe – alles ist einfach top. Und es ist mir eine Ehre, die gute Arbeit der Vorgänger weiterzuführen. Dieser Verein ist eben etwas ganz Besonderes im Amateurbereich – zumal mein Sohn und etliche meiner ehemaligen Spieler hier kicken.“

"Die reizvolle Aufgabe mit dem Durchmarsch meistern"

Am vergangenen Sonntag feierte Stegemann bereits sein Debüt als Hauptverantwortlicher der HFC-Reserve – und das mit einem 2:1-Erfolg über Heidgraben II. Liga-Leihgabe Steven Schönfeld trug mit seinen Doppelpack maßgeblich zum erfolgreichen Gelingen bei. Doch die Partie zeigte auch: „Dass es nicht leicht wird, die Erwartungen zu erfüllen.“ Denn: „Die meisten Teams stehen gegen uns tief und wollen sich gar nicht am Spiel beteiligen, sondern einfach nur unser Spiel verhindern. Nichtsdestotrotz wird es eine interessante und reizvolle Aufgabe und ich hoffe, diese mit dem direkten Durchmarsch in die Kreisliga zu meistern.“

Autor: Dennis Kormanjos