Oberliga

Dassendorfer Ahlschwede wird Kaderplaner beim VfB Lübeck

01. Juni 2021, 10:18 Uhr

Maximilian Ahlschwede wird Kaderplaner beim Drittliga-Absteiger VfB Lübeck. Foto: Bode

Er kam mit der Empfehlung von 233 Drittliga-Einsätzen und als absoluter Leistungsträger von Zweitliga-Aufstiegsaspirant Hansa Rostock. Mit der „Kogge“ schrammte er im vergangenen Jahr noch am großen Wurf vorbei – nun durfte er den gerade vollbrachten Coup als „Fan“ miterleben und zelebrieren. Denn sportlich hat Maximilian Ahlschwede seine Heimat inzwischen bei der TuS Dassendorf gefunden. Aufgrund des Corona-bedingten Saisonabbruchs konnte „Ahli“ für die „Wendelwegler“ erst sechs Partien absolvieren. Doch schon bald sollen weitere hinzukommen…

Dabei sorgte eine Meldung für einen kurzen Aufschrei beim und rund um den Hamburger Serienmeister. Denn der VfB Lübeck, für den es nach einem Jahr in der Dritten Liga künftig wieder in der Regionalliga Nord um Punkte geht, gab im Zuge der Aufarbeitung des direkten Wiederabstiegs bekannt, „dass die Strukturen rund um die sportliche Leitung weiter professionalisiert werden müssen“. An sich erst einmal nichts Außergewöhnliches. Aber die Marzipanstädter untermauerten das Vorhaben mit einer Personalie – und zwar: „Mit Maximilian Ahlschwede wird ein nebenberuflicher Kaderplaner dazu kommen. Der 31-Jährige bringt viel Erfahrung und ein Netzwerk aus dem Fußball mit, spielte er doch nach seiner Zeit in der VfB-Jugend als Profi für den VfL Wolfsburg, Arminia Bielefeld, Kickers Offenbach, SV Wehen Wiesbaden, Würzburger Kickers und Hansa Rostock.“

"Ahli" kickt weiter am Wendelweg

Trotz seiner neuen "nebenberuflichen" Tätigkeit wird Ahlschwede (li.) auch in der neuen Saison für "Dasse" auflaufen. Foto: Bode

Ahlschwede sei nach dem Ende seiner Profi-Karriere im vergangenen Sommer inzwischen im elterlichen Unternehmen, dem langjährigen VfB-Sponsor Canal Control, tätig und wird dies auch weiterhin sein, heißt es von Seiten des VfB Lübeck. Und weiter: „Erfahrungen im Scoutingbereich sammelte er bereits während seiner aktiven Karriere bei den Profis von Bayer 04 Leverkusen und beim Hamburger SV.“ Ahlschwede selbst wurde von den Lübeckern in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Ich freue mich auf die Aufgabe, der VfB ist mein Heimatverein, dem ich über all die Jahre sehr verbunden geblieben bin.“ Auch VfB-Sportdirektor Rocco Leeser freue sich hingegen über die zusätzliche Unterstützung: „Wir stellen uns mit Max insgesamt breiter auf, durch ihn werde ich entlastet. Das war auch mein Wunsch.“ Ahlschwede werde „Kontakte pflegen, Spieler sichten und nach unseren Anforderungsprofilen bewerten. Er bringt viele Erfahrungen und ein gutes Netzwerk aus dem Profibereich mit“, befindet Leeser.

In Dassendorf darf aber aufgeatmet werden. Denn trotz seiner neuen Aufgabe an der Lohmühle wird „Ahli“ der TuS als Spieler auch weiterhin erhalten bleiben – und mit dem Abonnement-Meister auch in der kommenden Oberliga-Saison auf Titeljagd gehen!