Dassendorf steuert schon auf Erfolgskurs: Sieg beim Vierlanden-Cup

TuS gewinnt Finale gegen Börnsen – Altengamme Dritter

09. Juli 2017, 19:56 Uhr

Der Gewinner des Vierlanden-Cups 2017: das Team der TuS Dassendorf. Foto: Knötzsch

Der Pflichtspielbetrieb hat noch nicht einmal begonnen – und schon geht die neue Saison der TuS Dassendorf so weiter, wie die alte geendet hat: mit einem Titel. Die Mannschaft von Trainer Peter Martens, der an der Seitenlinie wie schon gestern am ersten Turniertag ohne seinen Kompagnon Thomas Hoffmann (Magen-Darm-Grippe) auskommen musste, triumphierte im Finale des Vierlanden-Cups gegen den Bezirksligisten SV Börnsen mit 4:1. Den dritten Platz sicherte sich Gastgeber SV Altengamme, der sich im Spiel um den Bronzerang gegen den Landesliga Hansa-Konkurrenten SV Nettelnburg-Allermöhe torhungrig zeigte. 

Frank Flatau hatte es einige Momente vorher noch einmal extra erwähnt. „Bislang haben wir in der Vorbereitung noch kein Gegentor kassiert“, sagte der frühere langjährige Sportliche Leiter des SC Schwarzenbek, der in der Rückrunde der vergangenen Serie zur TuS Dassendorf gewechselt war. Als Schiedsrichter Florian Pötter einige Zeit später das Endspiel, in dem der amtierende Oberliga-Meister dem Ost-Bezirksligisten TuS Börnsen gegenübergestanden hatte, abpfiff, war es mit dieser Bilanz dahin. Wenige Augenblicke, bevor Pötter zum finalen Pfiff in seine Pfeife blies, hatte Bejnamin Bode für den SVB getroffen.

TuS legt nach der Pause zu und rehabilitiert sich fürs Vorjahr

Altengammes Ligaobmann Philipp Mohr (li.) übergibt das Steuerrad, die traditionelle Trophäe für den Sieger. Foto: knötzsch

Viel mehr als nur Ergebniskosmetik aber war das Tor des Börnseners nicht. Er bedeutete lediglich das 1:4 aus Sicht der Equipe von Coach Mike Beitmeier und dessen „Co“ Thorsten Koß. Zuvor hatte sich Dassendorf im ersten Durchgang des Finales schwergetan. Lediglich Marcel von Walsleben-Schied traf für die TuS nach zwölf Minuten ins Schwarze. Danach hielt sich Börnsen bis zum Pausenpfiff schadlos. Und sogar darüber hinaus. Erst in der 54. Minute konnten die Martens-Schützlinge in Person von Kristof Kurczynski auf 2:0 erhöhen. Danach aber war der Bann gebrochen: Samuel Louca und von Walsleben-Schied mit seinem zweiten Torerfolg an diesem Nachmittag steuerten das TuS-Schiff endgültig in Richtung Sieg, so dass der Oberligist nach dem Endspiel das Steuerrade, die traditionelle Siegertophäe des Vierlanden-Cups, in Empfang nehmen konnte. Weiterer Lohn der Mühen: „Das Auslaufen schenken wir uns heute“, verkündete Coach Martens nach dem obligatorischen Siegerfoto in Richtung seiner Spieler. Hinter dem Turniersieger, der noch im vergangenen Jahr in der Gruppenphase arg enttäuscht hatte und mit dem Triumph nun eine verspätete Wiedergutmachung betrieb, und dem SVB landete mit dem SV Altengamme der Gastgeber auf dem Bronzerang.

Im „kleinen Finale“ ließ die Mannschaft von Trainer Daniel Andrade-Gramados im Duell der beiden Hansa-Landesligisten dem SV Nettelnburg-Allermöhe nicht den Hauch einer Chance. Philip Alpen, Sandro Schraub, Marcel Mohr mit einem sehenswerten Schuss und erneut Schraub sorgten für eine beruhigende 4:0-Führung, so dass selbst der Luxus, dass Patrick Bierwagen einen Foulelfmeter verschoss, nicht groß ins Gewicht fiel. Der SVNA kam zwar durch Maurice Wenk und Mete Sahin anschließend auf 2:4 heran, doch abermals Schraub, Patrick Bierwagen mit einem traumhaften Treffer (Teamkollege Marcel Mohr nach dem Spiel zum Verfasser dieser Zeilen: „Den hat Paddy genau so gewollt. Aber erwähn' bitte mein Tor auch ordentlich. Dass ich treffe, kommt in der Saison ja nicht so häufig vor...“) und ein Eigentor sorgten für den 7:2-Endstand zugunsten des SVA. Fünfter wurde der SV Curslack-Neuengamme, der den SC Vier- und Marschlande mit 6:2 besiegte. „Wir können mit dem Turnier insgesamt zufrieden sein, hätten uns allerdings ein paar mehr Zuschauer erhofft“, bilanzierte Philipp Mohr, der Ligaobmann des SVA, nach der Siegerehrung abschließend.

Jan Knötzsch