Oberliga 01

Curslack wird fündig: „Crille“ hat einen neuen „Co“

15. Januar 2022, 19:18 Uhr

SVCN-Chefcoach Christian Woike (Mi.) mit seinem neuen Co-Trainer Stefan Petersen (re.) und Torwarttrainer Sven Eggers. Foto: Bode

"Ich wusste, dass Max irgendwann nochmal für mich gut sein kann", scherzte Christian Woike - und fügte postwendend an: "Mir war klar, irgendwas kann er", sprach der Trainer des SV Curslack-Neuengamme auf seinen langjährigen Spieler aus gemeinsamen Condor-Zeiten Max Anders an. Was genau Woike damit meinte? Über den einstigen Abwehrrecken kam der Kontakt zu "Crilles" neuer rechten Hand beim SVCN zustande. Denn: Stefan Petersen ist ein Arbeitskollege von Anders und – nach dem plötzlichen und überraschenden Abschied von Ingo Carstensen (Cheftrainer beim SV Altengamme) – neuer Co-Trainer bei den "Gramkowweglern"!

Für Petersen ist der SV Curslack-Neuengamme die erste Station im Trainer-Geschäft. Foto: Bode

Petersen, der ursprünglich aus dem Hamburger Fußball-Westen kommt, ist mittlerweile in Billwerder sesshaft. Einen Katzensprung von der Anlage des SVCN entfernt. Er ist nicht nur Inhaber der B-Lizenz und in Besitz des Torwarttrainerscheins, sondern auch selbst noch für die Senioren des SV Börnsen/TuS Aumühle aktiv. Aber: Petersen hat bis dato noch keinerlei Trainer-Erfahrung. "Es ging lange Zeit wegen der Arbeit im Schichtdienst nicht. Jetzt hat sich die Chance geboten und ich habe sie wahrgenommen", lässt uns der neue Mann an Woikes Seite wissen.

"Er soll kein Hütchenaufsteller sein"

Auch Curslack-Manager Oliver Schubert ist überzeugt davon, dass Petersen bei seiner ersten Station "gut bei uns aufgehoben ist. Hier kann er von der Erfahrung von 'Crille' (Chefcoach Christian Woike) und 'Eggi' (Torwarttrainer Sven Eggers) lernen, aber sich eben auch frei entfalten. Er soll kein Hütchenaufsteller sein, sondern sich mit einbringen, Ideen entwickeln - und wird auch der Mann sein, der sich zukünftig vermehrt um das Thema Videoanalyse kümmern wird. Da hat er Bock drauf - und wir wollen das forcieren. Das war auch für diese Saison schon der Wunsch des Trainers und wir haben das für uns fest auf die Agenda gesetzt", so Schubert.

"Ein bisschen etwas Größeres zaubern"

Im Testspiel am vergangenen Wochenende gegen den ETV (5:4) nahm Petersen (re.) das erste Mal neben Woike Platz. Foto: Bode

Petersen dazu: "Im modernen Fußball ist das Thema Videoanalyse nicht mehr wegzudenken. Es ist nicht nur kosten-, sondern eben auch sehr zeitintensiv." Zusammen mit Woike, der seinen Kontrakt gerade erst um eine Saison verlängert hat (HIER mehr dazu), und dem Stab wolle man "hier ein bisschen etwas Größeres zaubern", gibt sich Petersen ehrgeizig. Wenngleich er auch zu schätzen weiß: "Es ist natürlich top, die Chance und Gelegenheit zu bekommen, als erste Station gleich bei einem Oberligisten tätig zu sein", erklärt der 42-Jährige, der vor einigen Jahren mal einen Trainerlehrgang zusammen mit Woike absolvierte.

"Da ist noch Luft nach oben"

Ein weiteres Ziel des ehemaligen Landesliga-Spielers des SV Börnsen: "Wir wollen etwas mehr Technik reinbringen. Und da habe ich richtig Lust drauf, ein paar neue Aspekte mit einzubringen, um die Spieler und die Mannschaft an sich noch weiter voranzubringen." Denn: "Ich glaube, die Mannschaft spielt schon eine ganz gute Saison, aber da ist noch Luft nach oben", will er daran "mitwirken, ein paar neue Wege einzuschlagen", wie er sagt.

Autor: Dennis Kormanjos