Cordi: Es „müllert“ beim Kantersieg gegen Lauenburg

Stürmer trifft bei 9:2-Erfolg gegen den FCL fünffach

06. August 2018, 11:33 Uhr

Foto: timelash.de

Auf der Uhr waren noch neun Minuten zu spielen, als Mikail Yilmaz noch einmal das erledigte, was er an diesem Sonntagmittag auf dem Kunstrasen am Bekkamp am meisten getan hatte: Der Keeper des FC Lauenburg musste erneut hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz holen. Soeben hatten die Hausherren von Concordia ihren neunten Treffer des Kreisliga 3-Spiels erzielt. Allein fünf davon – unter anderem auch jener zum 9:2-Endstand nach 81 Minuten – gingen auf das Konto von Matthias Müller.

Für die Gäste aus Lauenburg begann das Unheil nach drei Minuten. Zwar spielten die Akteure von Coach Burhan Öztürk zunächst mutig nach vorne, doch Cordi wusste genau das auszunutzen und ging durch einen Konter von Ibrahim Gyaase mit 1:0 in Führung. Nach neun Minuten war es dann Julien Wolter, der den nächsten Angriff auf das Gästetor brachte. Sein Kopfball ging jedoch knapp drüber. Der nächste Treffer war damit jedoch nur aufgeschoben und nicht aufgehoben: Nach zwölf Minuten überlistete Müller mit einem gekonnten Heber Keeper Yilmaz und Verteidiger Kaan Bulucu zum 2:0.

5:0 nach gerade einmal 25 Minuten

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Ganze vier Minuten nach dem zweiten Rückschlag tauchte der FCL vorm Cordi-Kasten auf: Burhan Öztürk wollte sich durchtanken, Keeper Henry Kern musste per Fuß klären. Wie man es besser macht, zeigte auf der anderen Seite erneut Müller: Er ließ nach 19 Minuten zwei Gegenspieler stehen, um dann zum 3:0 für seine Farben zu vollenden. Und auch danach ging es genauso munter weiter: Erst blockte Bulucu eine Chance von Jacek Pliszka (20.), dann war Gyaase zwei Zeigerumdrehungen später aus der Drehung zum 4:0 erfolgreich.

Weitere drei Minuten später konnte Yilmaz einen Schuss von Necmettin Calik zwar per Fuß abwehren, doch gegen Müllers Nachchuss zum 5:0 war er dann machtlos. Noch vorm Seitenwechsel kam Lauenburg zum 1:5, als Adem Kocaman den Torwart umspielte, zu Fayiz Akgün passte und dieser den Ball ins leere Tor schob (26.). Doch Cordi meldete sich, nachdem Lauenburg tatsächlich zehn gute Minuten gehabt hatte, noch einmal zurück: Gyaase traf vier Minuten vor der Pause zum 6:1 (41.). Ein weiterer Treffer von Calik wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.  

Akgün besorgt die beiden FCL-Treffer

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Im zweiten Durchgang legte Cordi dann wieder etwas zu und hatte durch Pliszka, der am Tor vorbei zielte, die erste Gelegenheit (52.). Es dauerte drei weitere Minuten, da lag der Ball erneut im Netz: Zwar konnte Yilmaz einen Schuss von Müller hervorragend abwehren, doch gegen den anschließenden Versuch von Philipp Hecht war der Lauenburger Schlussmann dann machtlos (55.). Volkan Yilmaz hatte danach Treffer Nummer zwei für den FCL auf dem Fuß, spielte jedoch quer auf Akgün, statt selbst zu schießen – Chance verschenkt. Doch Akgün sollte noch zu seinem zweiten Erfolgserlebnis in dieser Partie kommen, als er in der 65. Minute eine Unachtsamkeit der Concordia-Abwehr zum 2:7-Zwischenstand nutzte.

Lauenburg wollte nun nachlegen: Aykut Ustabassi setzte Ahmed Kocaman in Szene, der sich in der Mitte durchdribbeln konnte, doch dann von Wolter gerade noch zur Ecke abgeblockt werden konnte (67.). Stattdessen ließen die Hausherren selbst noch zwei weitere Treffer folgen: Erst zirkelte Gyaase den Ball bei einem Freistoß sehenswert zu seinem dritten Torerfolg in dieser Begegnung ins vom Keeper aus gesehen obere rechte Eck (73.), dann war Müller per Linksschuss mit seinem fünften Treffer zur Stelle und markierte den Endstand (81.). Beinahe wäre Gyaase nach einer butterweichen Flanke von Müller sieben Minuten vor Ultimo sogar noch Cordi-Treffer Nummer zehn gelungen. Im Endeffekt waren die Gäste mit nur zwei Gegentreffern noch gut bedient. Die Unordnung in der Defensive dürfte Coach Burhan Öztürk nicht gefallen haben.