BSV-Trainerteam bleibt: "Spieler haben die Ideen angenommen"

Henning/Schulz verlängern - Manager Albrecht blickt auf die Rückrunde

29. Januar 2018, 17:50 Uhr

Bilden auch in der kommenden Saison das Trainer-Gespann an der Ellernreihe: Mirko Schulz (li.) und Carsten Henning. Foto: BSV-Liga

„Ich freue mich darüber, dass es in der Konstellation weitergeht“, lässt uns Matthias Albrecht, Liga-Manager des Bramfelder SV, wissen, als wir ihn zur Vertragsverlängerung des Trainerteams Carsten Henning/Mirko Schulz befragen. Das Gespann wird auch in der kommenden Saison beim BSV an der Seitenlinie stehen. „Nachdem Carsten bei uns übernommen hat, haben auch die Spieler seine Ideen und Vorstellungen angenommen“, so Albrecht, der anfügt: „Es ist anfangs durchaus eine spannende Situation, da man im Vorfeld nie weiß, ob es auch so kommt und die Spieler diesen Weg mitgehen.“

„Wir waren natürlich sehr froh und glücklich, dass wir uns mit drei Erfolgserlebnissen in die Winterpause verabschieden konnten – und nicht die beiden Pleiten gegen Juventude und beim SVNA die letzten Auftritte des Jahres waren…“, ist die Erleichterung bei Matthias Albrecht noch immer spürbar. Denn ohne die angesprochenen drei Siege am Stück würde sich der Bramfelder SV – durchaus ambitioniert in die Saison gestartet – nun im Niemandsland der Landesliga Hansa wiederfinden. So rangieren die Mannen von der Ellernreihe auf dem vierten Tabellenplatz und schielen durchaus noch mit einem Auge nach oben, wenngleich Albrecht betont: „Wir haben nichts in eigener Hand und müssen uns einfach nur darauf konzentrieren, unsere Hausaufgaben zu machen. Der vierte Platz ist in Ordnung. Wenn’s ein, zwei Plätze höher geht, wären wir natürlich auch nicht sauer.“


Man baut sich also keine Luftschlösser in Bramfeld. Vielmehr blickt man der Realität ins Auge, die angesichts von sieben Zählern Rückstand auf das zweitplatzierte Dersimspor - sogar noch mit einer Partie mehr in der Hinterhand - nicht gerade nach einer Rückkehr in Hamburgs Fußball-Beletage aussieht. „Ich wüsste auch nicht, was wir in der Oberliga sollen!“, findet Albrecht gewohnt klare Worte und führt erklärend aus: „Man braucht sich ja nichts vorzumachen. Wir stehen nicht umsonst da, wo wir stehen. Und in eine Ölquelle fallen wir bestimmt auch nicht.“ Gemeint ist damit, dass „die Schere zwischen der Ober- und der Landesliga in jüngster Zeit noch größer geworden ist“, so „Grete“. Allerdings stellt er auch unmissverständlich klar: „Wenn’s sich irgendwie ergeben sollte, würden wir den Platz auf jeden Fall wahrnehmen.“

„Ziehen alle an einem Strang“ - Sadownik bleibt, Muslija geht

Auch Justin Sadownik (Mi.) bleibt dem Bramfelder SV erhalten. Foto: BSV-Liga

Doch auch ohne Oberliga-Fußball ist man beim BSV vom Trainerteam Henning/Schulz überzeugt. So sehr, dass die Zusammenarbeit nun über die Saison hinaus ausgedehnt wurde. „Carsten hat eine unheimlich ruhige Art an sich, was sehr gut ankommt - und mit Mirko den ‚ergänzenden Part‘ an seiner Seite. Die Zusammenarbeit macht super viel Spaß und wir ziehen alle gemeinsam an einem Strang. Das Trainerteam arbeitet sehr intensiv, zurzeit passt alles. Optimal wäre es nun natürlich, wenn es auch sportlich passt. Aber beide kennen die Strukturen hier und uns geht es nun primär darum, dass wir die Vorstellungen und Wünsche der Trainer - zum Beispiel was die Spielsysteme angeht - umsetzen.“

All das wird man im Bramfeld, bis auf eine Ausnahme, mit demselben Kader wie in der ersten Saisonhälfte angehen. Lediglich Besim Muslija legt aufgrund eines Studiums eine Pause ein. Ansonsten bleiben alle Mann an Bord. „Eigengewächs“ Justin Sadownik sogar über diese Spielzeit hinaus, wie der Verein auf seiner „facebook“-Präsenz bekannt gab. Doch der Verbleib des 19-Jährigen, der in 18 von 19 möglichen Spielen zum Einsatz kam, wird sicher nur der Anfang gewesen sein. Apropos Anfang: Im ersten Freiluft-Test wurde Bezirksligist Billstedt-Horn mit sage und schreibe 9:0 abgefertigt. Fünffacher Torschütze war Robin Polzin. Zudem trugen sich Christopher Hoff, Milos Ljubisavljevic, Niklas Remark und Robert Pietruschka in die lange Riege der Torschützen ein. Ebenfalls positiv hervorzuheben: Leistungsträger und „Vereins-Urgestein“ Christopher „Stoffel“ Skalnik ist nach seinen schweren Kopf- und Gesichtsverletzungen, die er sich Ende Oktober im Gastspiel bei Dersimspor in einem Luftzweikampf zuzog, wieder voll im Mannschaftstraining.

Autor: Dennis Kormanjos