Bramfeld hält Ljubisavljevic und Polzin

Leistungsträger sagen für eine weitere Saison zu

22. März 2018, 17:22 Uhr

Bramfelds Co-Trainer Mirko Schulz (re.) freut sich über den Verbleib von Robin Polzin (li.). Foto: BSV

Der Bramfelder SV vermeldet zwei weitere Vertragsverlängerungen für die kommende Saison und kann mit diesen Zusagen auch in der Spielzeit 2018/2019 auf seine beiden mithin wichtigsten Offensiv-Strategen setzen. Sowohl Milos Ljubisavljevic als auch Robin Polzin haben ihr Ja-Wort gegeben und werden auch in der Spielzeit 2018/2019 das BSV-Trikot tragen. Ljubisavljevic kam im Sommer 2016 aus Rugenbergen. Polzin wechselte im August 2016 vom HSV Barmbek-Uhlenhorst an die Ellernreihe. 

Ljubisavljevic: „Für mich war klar, dass ich in Bramfeld bleiben möchte“

In die Mitte genommen: Coach Carsten Henning (li.) und Co-Trainer Mirko Schulz (re.) mit Milos Ljubisavljevic. Foto: BSV

Mit dem neuen Kontrakt werden sowohl der serbische Torjäger als auch Polzin ein drittes Jahr in Bramfeld bleiben. Ljubisavljevic, der in dieser Spielzeit bislang zehn Mal erfolgreich war, fühlt sich beim BSV absolut wohl, wie er sagt: „Es gab zwar andere Optionen, aber für mich war klar, dass ich in Bramfeld bleiben möchte, wenn der Verein auch gewillt ist, den Vertrag zu verlängern.“ Der 26-Jährige lobt das Rundumpaket beim Club von der Ellernreihe: „Hier stimmt alles! Man geht einfach gerne zum Training. Nicht nur, weil das Fußballspielen Spaß macht, sondern auch, weil menschlich alles top ist. Die Mannschaft ist charakterlich super!“

Ljubisavljevic gilt auf dem Platz als Heißsporn, ist beim BSV aber zunehmend gelassener und kontrollierter geworden. Er erklärt, was in Bramfeld anders ist als bei manch anderem Verein: „Hier wird man menschlich und charakterlich so akzeptiert, wie man ist. Wenn man mal ein schlechtes Spiel hatte und einen Fehler gemacht hat, wird das offen angesprochen und dann geht es weiter.“ Und auch von Coach Carsten Henning und der Zusammenarbeit mit der Mannschaft hat Ljubisavljevic eine hohe Meinung: „Taktisch und spielerisch haben sich natürlich einige Dinge verändert. Die positive Mentalität im Team ist erhalten geblieben.“

Wenn also alles so optimal läuft, wie lauten dann Ljubisavljevic‘ sportliche Zielsetzungen? „Das Ziel für die nächste Saison ist noch nicht konkret. Aber als Spieler und Verein versucht man immer das Bestmögliche herauszuholen“, erklärt er. Bramfeld hat derzeit als aktueller Tabellendritter sechs Punkte Rückstand auf Platz zwei, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. „Wir versuchen so viele Spiele zu gewinnen, wie möglich. Dann schauen wir, was in dieser Saison noch drin ist“, konstatiert Ljubisavljevic.

Polzin: „Besser sein als letzte Saison – das könnte man als Motto nehmen“

Mit bislang 15 Treffern ist Robin Polzin (re.) in dieser Saison bester BSV-Torschütze. Foto: timelash.de

Mit Robin Polzin bleibt zudem auch der Top-Torschütze. 15 Mal traf der 24-Jährige in der laufenden Serie bislang ins Schwarze. „Der Hauptgrund, beim BSV zu verlängern, war, dass ich mich wirklich sehr wohl fühle. Nicht nur menschlich sondern auch sportlich finde ich, dass es für das Team und für mich sehr gut läuft“, so Polzin, der über seine eigene Ausbeute in dieser Saison sagt: „Ich bin bei Cordi in der Jugend zum Stürmer umfunktioniert worden und kannte daher meine Qualitäten als Stürmer. Ich war nicht sonderlich überrascht, dass es derzeit für mich so gut läuft.“ Gleichwohl, so Polzin weiter, „kann ich dabei auch nur erwähnen, dass ich viele meiner Tore erzielt habe, weil mir gut zugearbeitet wird und ich richtig stehe.“

Dass er einen riesigen Anteil daran hat, dass der BSV noch die Chance hat, den Tabellenzweiten Dersim auf dem Weg zum Aufstiegsspiel hinter sich zu lassen, ist dennoch unbestritten. „Wir stehen derzeit mit einem Spiel weniger auf Platz drei und wollen diesen verteidigen. Besser sein als letzte Saison – das könnte man als Motto nehmen“, gibt sich Polzin, was die kurzfristigen Ziele angeht, anders als Ljubisavljevic zwar etwas bescheidener, doch der Blick auf die kommende Spielzeit ist optimistisch: „Für die nächste Saison sollten wir ähnliche Ziele verfolgen, uns verbessern und weiterentwickeln. Es bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft aufgestellt ist und ob es für die ersten beiden Plätze reicht. Mein persönliches Ziel ist das jedenfalls!“


Josa Schnell/Jan Knötzsch