Oberliga

Bester-Nachfolge in der Nordheide: Meyer bleibt wohl bis Saisonende

17. Dezember 2019, 16:23 Uhr

Die Suche nach einem Bester-Nachfolger in der Nordheide brachte bisher noch keinen Erfolg: Deshalb bleibt Rüdiger Meyer wohl bis zum Sommer Trainer des TSV Buchholz 08. Foto: Bode

Simon Beecken hatte von Anfang an angekündigt, dass es „keinen Schnellschuss geben“ würde, nachdem der TSV Buchholz 08 und Trainer Marinus Bester getrennte Wege gingen. Stattdessen setzte der Manager der Nordheider zunächst auf das Interimsduo Rüdiger Meyer/Jan Voß. Erstgenannter trainierte zuvor die Zweitvertretung des TSV, während Voß bereits zu Zeiten von Thomas Titze als Co-Trainer der Liga-Mannschaft fungierte. Nun deutet alles darauf hin, dass das Duo zumindest bis zum Saisonende die Geschicke beim abstiegsgefährdeten Oberligisten leiten wird…

„Im Moment sieht es so aus, dass ich über die Winterpause hinaus dabei bleiben werde“, verriet uns Rüdiger Meyer nach der 0:5-Klatsche im Pokal beim FC Teutonia 05 auf Nachfrage – und führte erklärend aus: „Es gibt aktuell keinen Nachfolger, der das übernimmt. Da nehmen wir uns auch die Ruhe und Zeit, um zu gucken, dass wir genau den richtigen finden, der zur Mannschaft und zum Verein passt.“ Von daher sehe es derzeit so aus, „dass ich bis zur Sommerpause dabei bleibe“, so Meyer, der nach dem kurzen Intermezzo von Ex-Profi Bester, der nach der 5:9-Demütigung in Osdorf um ein Gespräch bat, bei dem letztlich die gemeinsame Entscheidung über ein vorzeitiges Ende gefällt wurde, sieben Punkte aus den ersten vier Spielen holte.

Mit Meyer in die nächste Saison? "Aktuell kein Thema"

Nachdenkliche Miene an der Seitenlinie: Kann Rüdiger Meyer die Nordheider vor dem Super-GAU bewahren? Foto: Bode

Zuletzt setzte es für Buchholz jedoch in der Liga eine deftige 1:7-Packung in Sasel, ehe das deutliche Pokal-Aus bei Teutonia 05 folgte. „Man hat gemerkt, dass die Luft komplett raus ist – auch im Training“, meinte Meyer anschließend – und sehnt die Winterpause herbei. Ob er womöglich sogar über die Saison hinaus an der Otto-Koch-Kampfbahn das Ruder innehaben wird, sei „aktuell nicht das Thema“, wie er sagte. „Letzten Endes wird es davon abhängen, ob wir jemanden finden, der zu uns passt. Wenn das nicht der Fall sein sollte und wir den Eindruck haben, dass es vernünftig läuft und die Vorbereitung so hinbekommen, dass wir erfolgreich in die Spiele danach starten, was schwierig genug wird, wenn man sich das Startprogramm anschaut“, werde man sich sicherlich nochmal zusammensetzen.

"Die Spiele, wo wir punkten müssen, wenn wir da unten rauswollen"

Am 09. Februar 2020 soll es für die „08er“ zum Auftakt ins neue Jahr gegen Teutonia 05 gehen. „Aber dann kommen die Spiele, wo wir punkten müssen, wenn wir da unten rauswollen – und das wollen wir“, betont der 58-Jährige – und spricht damit auf die Begegnungen bei der direkten Konkurrenz an. Denn in den fünf darauffolgenden Partien geht es gleich viermal gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. „Deshalb gucken wir uns das in aller Ruhe an und haben über die Winterpause ein bisschen Zeit, um den einen oder anderen Spieler noch für uns zu gewinnen. Dann sollte es eigentlich besser werden.“ Insbesondere in der so löchrigen Defensive – mit 61 Gegentoren hat Buchholz Liga-weit die meisten kassiert – müssen die Nordheider handeln, um das Polster, das derzeit lediglich ein Pünktchen auf den USC Paloma beträgt, zu vergrößern und sich jeglicher Abstiegssorgen zu entledigen…

Autor: Dennis Kormanjos