Oberliga

Aus Schleswig-Holstein nach Hamburg: Rohrbach „bombt“ am Blomkamp!

Neuer Knipser für Osdorf: Toni Rohrbach im Gespräch

22. Mai 2019, 14:16 Uhr

Wechselt aus SH an den Blomkamp: Toni Rohrbach kommt vom Lübecker SC nach Osdorf. Foto: Volker Giering

„Diesen Jungen haben einige Klubs auf dem Zettel“, titelte der „LN-Sportbuzzer“ Ende März. „Dieser Junge“ hört auf den Namen Toni Rohrbach und ging zuletzt für den Lübecker SC in der Landesliga Holstein auf Torejagd – und das im wahrsten Sinne des Wortes. In 27 Einsätzen netzte er in der laufenden Saison ganze 19 Mal. Eine stolze Quote! In der vergangenen Saison wechselte der Angreifer, der in der Jugend für den VfB Lübeck kickte, im Winter vom TSV Travemünde zum LSC und verhalf dem Verein mit neun Buden in fünf Partien zum Aufstieg. Nun zieht es den „Blondschopf“ jedoch nach Hamburg!

„Ich habe zum Sommersemester dieses Jahres ein Studium im Bereich Sozialökonomie begonnen und bin im Zuge dessen auch hier her gezogen“, verrät uns Toni Rohrbach – und fügt an: „Hamburg soll in der nahen Zukunft meinen Lebensmittelpunkt darstellen, deshalb will ich auch hier meine große Leidenschaft für den Fußball weiter verfolgen.“ Auch wenn er sein „Lübecker Team nur schweren Herzens verlässt“, aber „der Aufwand wäre einfach zu groß, dort noch länger zu kicken“, erzählt er – und suchte nach einer neuen Herausforderung in der Hansestadt. Wobei: Großartig suchen musste er nicht. Als bekannt wurde, dass er seine Zelte in Hamburg aufschlagen würde, gab es direkt „ein paar“ Anfragen, wie er uns verrät. Erster Interessent: Der TuS Osdorf - nachdem man die Info, dass es den Blondschopf nach Hamburg ziehen würde, von Pansdorf-Trainer Helge Thomsen erhielt. TuS-Coach Piet Wiehle überzeugte sich von Rohrbachs Qualitäten bei einem Spiel in Travemünde, ehe der Stürmer seine Künste am Blomkamp zum Besten gab. „Dort habe ich mein erstes Probetraining absolviert und wurde gleich offenherzig empfangen. Die Stimmung in der Kabine und der Umgang miteinander haben einen guten Eindruck hinterlassen. Außerdem habe ich gute Gespräche mit dem Trainerteam geführt und war sowohl von den menschlichen als auch sportlichen Kompetenzen überzeugt!“

„Erkenne viele Parallelen zu meinem jetzigen Verein“

Osdorf-Manager Cemil Yavas hat Rohrbach von einem Wechsel an den Blomkamp überzeugt. Foto: KBS-Picture.de

Heißt: Der SH-Goalgetter „bombt“ künftig am Blomkamp! „Ich habe mir natürlich auch Meinungen von Außenstehenden eingeholt, die auch größtenteils positiv ausgefallen sind. Das Wichtigste war jedoch, dass ich viele Parallelen zwischen meinem aktuellen Verein und Osdorf erkennen konnte“, ehe er erklärend ausführt: „Die vielen Aufstiege und Meisterschaften in wenigen Jahren, das besonders familiäre Umfeld und die gute Mischung aus Ehrgeiz und Spaß an diesem Sport.“ Der Ehrgeiz hat ihn auch da hingebracht, wo er aktuell ist. Seine Stärken? „Da ich nicht sonderlich groß gewachsen bin, habe ich mir über die Jahre angeeignet, meinen Körper trotzdem gut einzusetzen und dies durch einen guten Antritt und Schnelligkeit wettzumachen, um so Bälle genauso gut festmachen zu können. Dadurch bin ich auch immer für ein gutes Umschaltspiel zu haben und freue mich stets über Pässe in die Tiefe, um schnell vors gegnerische Tor zu kommen, wo ich selber gerne netze, aber auch den Kopf oben habe, um einen besser postierten Mitspieler in Szene zu setzen.“

„Wieso nicht gemeinsam auf Torejagd gehen?!“

Zusammen mit Jeremy Wachter will Rohrbach beim TuS auf Torejagd gehen. Foto: KBS-Picture.de

Dass der TuS auf seiner Position mit Jeremy Wachter einen der herausragenden Oberliga-Spieler und -Torjäger der letzten Jahre in seinen Reihen hat, sieht Rohrbach sogar als Vorteil an: „Man verbessert sich nur, wenn man von Einheit zu Einheit alles gibt. Zudem bin ich dieses Jahr erst 22 Jahre alt geworden und erhoffe mir, von Jeremy noch einiges zu lernen. Ich sehe einen gesunden Konkurrenzkampf immer als Vorteil.“ Und: „Wieso nicht gemeinsam auf Torejagd gehen?!“ Getreu dem Motto: Gemeinsam zum Erfolg. „Die Jungs haben diese Saison einen soliden achten Tabellenplatz erreicht. Das ist schon ein sehr gutes Ergebnis in einer starken Liga wie dieser, denke ich. Ich wäre aber nicht Sportler durch und durch, wenn ich nicht noch weiter nach oben wollen würde, ohne dabei größenwahnsinnig zu werden“, zieht es Rohrbach voller Vorfreude und mit Ambitionen nach Osdorf. „Ich freue mich einfach auf diese neue Aufgabe, die Jungs richtig kennenzulernen und unsere Ziele zu verfolgen“, teilt er uns abschließend mit.

Autor: Dennis Kormanjos