Landesliga Hansa
Aus Respekt vor dem Gegner: "Das Ergebnis spielt eigentlich keine Rolle"
Artur Blum (Mi.) schoss seinen Ex-Club mit einem Viererpack ab. Archivfoto: Steve Burchard/Rahlstedter SC
Rahlstedt-Coach "Mo" Wadhwa wollte sich aus Respekt vor dem Gegner nicht detailliert zum sportlichen Treiben äußern. Foto: noveski.com
Man muss es wohl so deutlich sagen, dass MSV-Übungsleiter Yavuz und seine Spieler zurzeit die ärmsten "Säue" sind. Es ist schon fast tragisch, was binnen kürzester Zeit aus einem solchen Traditionsverein im Hamburger Raum geworden ist! Trotz des sportlichen Dilemmas und der katastrophalen Begleitumstände im Drumherum, wodurch Trainer und Mannschaft die Leidtragenden sind, tritt das Hansa-Schlusslicht Woche für Woche an. Ein sensationeller Saisonsieg gegen einen an diesem Tag desolaten Bramfelder SV - ansonsten hagelte es ausschließlich deftige Packungen für den MSV. Allein in den letzten drei Spielen vor dem Duell mit Rahlstedt sprach die Bilanz Bände: 1:28 Tore!
"So etwas wünsche ich keinem Trainer und Spieler"
Und so erwies sich Wadhwa nach dem 7:0-Schützenfest auf des Gegners Platz als wahrer Sportsmann: "Das Ergebnis spielt eigentlich gar keine Rolle. Ich schätze und respektiere eher das, was Meiendorf gerade durchmacht. So etwas wünsche ich keinem Trainer und keinem Spieler! Andere hätten das Thema in der Lage schon längst zugemacht und beendet, aber die Mannschaft und der Trainer haben es bis zum Schluss durchgezogen!"
Statistisch gesehen könne man wohl von einem Torschussverhältnis von 27:0 sprechen, so Wadhwa. Schon nach 45 Minuten stand es 6:0 zugunsten der in allen Belangen überlegenen Gäste von der Scharbeutzer Straße. Dies nutzte Wadhwa dazu, gleich dreimal zu wechseln, "wodurch der Spielfluss etwas verloren ging", was angesichts des Ergebnisses wohl auch normal scheint. "Das Ganze hatte dann so ein bisschen Testspiel-Charakter", befand der Rahlstedt-Dompteur. "Wir haben viel ausprobiert und gemacht."
Blum erlegt Ex-Club mit Viererpack
Die Tore für sein Team erzielten Artur Blum, der gegen seinen Ex-Club einen Viererpack markierte (3., 32., 45., 65.), sowie Alexandros Vamvakidis (15., 44.) und Joel Osei Szillat (40.). Doch das Ergebnis war am Ende tatsächlich nebensächlich und die Freude über das Tor-Spektakel doch eher verhalten.
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