Teammanagerbericht: Ahrensburger TSV

Autor: Volker Reinhard

08.08.2018

ATSV scheitert knapp!

ODDSET-Pokal | Teammanagerbericht Ahrensburger TSV

Eine richtig gute Leistung attestierten die Trainer des Ahrensburger TSV nach der Begegnung in der 3. Runde des ODDSET-Pokals gegen den Hammonia-Landesligisten TuRa Harksheide ihrem Team, obwohl die Partie 3:4 n.V. verloren ging.


Was der ATSV über weite Strecken in den 120 Minuten ablieferte, war mit einem Wort großartig.

Ahrensburg begann die Partie verhalten, brauchte kurze Zeit, um sich auf den Gegner einzustellen. Mit jeder gespielten Minute wurde der ATSV stärker, erspielte sich noch vor der Pause ein klares Übergewicht und kam durch einen fulminanten Schuss von Gerrit Huppenthal nach rund einer halben Stunde Spielzeit (31.) zum hochverdienten 1:0 Führungstreffer, mit dem es auch in die Pause ging. Der Gast aus Harksheide war mit diesem knappen Rückstand noch sehr gut bedient und hätte sich über einen deutlich klareren Rückstand nicht beschweren können.

Der zweite Abschnitt begann wie der Erste, Harksheide versuchte Druck zu erzeugen und gerade als man das Gefühl hatte, dass der Ausgleich in der Luft lag, schlug der Gastgeber eiskalt zu. Eine präzise Flanke von Metehan Erdem vollstreckte Mihai Bitez zum 2:0 (49.).

Im Rausch der Zweitoreführung verlor der ATSV für kurze Zeit die Konzentration und TuRa kam innerhalb weniger Minuten durch einen Doppelschlag (52. Leon Schulz und 58. Daniel Meier) zum Ausgleich. Noch 30 Minuten reguläre Spielzeit waren übrig, Ahrensburg wie ein angeschlagener Boxer taumelt von dem KO-Schlag, doch in dieser Phase rettete Torhüter Peter Grischke mit sensationellen Reflexen sein Team, weckte es wieder auf und Ahrensburg war es, welches noch vor Abpfiff der 90 Minuten die „dicksten Dinger“ liegen ließ.

Verlängerung und das bei diesen Temperaturen und bei dem bisher gezeigten Laufaufwand, würden die Stormarner das durchhalten?

Dass es für Ahrensburg in diesem Jahr für die 4. Runde des ODDSET-Pokals nicht reichen sollte lag daran, dass Harksheide in der Verlängerung noch etwas mehr zuzusetzen hatte und nach dem 2:3 (97. Jonah Petersen) sogar das 2:4 (112. Leon Schulz) erzielte. Doch Ahrensburg gab nicht auf und verkürzte in der 115. Spielminute auf 3:4 per Foulelfmeter durch Neuzugang Benedikt Neumann-Schirmbeck.

Der ATSV mobilisierte nun nochmal alles, wollte unbedingt das Elfmeterschießen erreichen und dort auf den besseren Torwart vertrauen, doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen.

Ahrensburg darf sich trotzdem als Sieger fühlen, denn dass den Zuschauern so ein toller Pokalfight geliefert wurde, war zum Großteil den Ahrensburgern zu verdanken.

TuRa Harksheide zieht im letzten Moment den Kopf aus der Schlinge, dem sympathischen Team viel Erfolg beim weiteren Saisonverlauf.