Wenn man es ganz genau nimmt, dann sogar das Punkten, denn mit der 1:2 Niederlage beim TSV Glinde bleibt der Ahrensburger TSV in der vierten Partie in Folge ohne jeglichen Zähler.

Bei nasskaltem Novemberwetter kamen die Ahrensburger zunächst überhaupt nicht ins Spiel, Glinde machte sofort Druck und war das deutlich aktivere Team. Schlechtes Stellungsspiel, kein gutes Zweikampfverhalten und ein völlig fehlender Spielaufbau zeichnete Ahrensburg zu Beginn aus.

Fast aus heiterem Himmel die Führung für den ATSV in der 29.Spielminute, als Marius Timm eine Hereingabe von Malte Kohlsaat vollenden konnte. Die Partie hätte fortan vielleicht einen anderen Verlauf genommen, wenn der Schiedsrichter, wie jeder andere auf dem Platz, das Foulspiel an Serkan Dede im Sechszehnmeterraum nicht übersehen und den fälligen Strafstoß für Ahrensburg gegeben hätte.

So kam es, wie es eben kommen muss, wenn man Ausscheidungen am Fuß hat, denn mehr oder weniger im Gegenzug konnte Glinde durch Marcel Griem ausgleichen (40.), was nicht nur sehr ansehnlich gespielt, sondern aufgrund der Leistung in der ersten Halbzeit ebenso verdient war.

Ahrensburg musste im zweiten Durchgang mehr zeigen und tat dies dann auch. Dass man am Ende trotzdem als Verlierer vom Platz ging lag daran, dass der Gastgeber seine einzige Tormöglichkeit nach der Pause durch Shawn Christopher Scheele nutzen konnte (61.) und der Gast beste Möglichkeiten liegen lies. Diesmal scheiterte der ATSV ganz untraditionell nicht am Torwart, sondern ausschließlich an sich selbst.

Große Enttäuschung beim Ahrensburger Trainerteam, die personellen Veränderungen haben nicht gefruchtet, Leistungsträger stecken in einem Formtief, das Team funktioniert im Moment nicht, das muss man ohne Umschweife feststellen.