Regionalliga Nord

Altona revidiert: „Es ist keine Ausnahmegenehmigung beantragt worden“

27. Januar 2021, 12:08 Uhr

AFC-Coach Andreas Bergmann darf sich zumindest darüber freuen, mit seinem Team in Kleingruppen wieder im Freien trainieren zu können. Foto: KBS-Picture.de

Am Montag berichteten wir darüber, dass der FC Teutonia 05 „aller Voraussicht nach“ am Dienstagabend ins Training zurückkehren darf und wird, freute man sich an der Kreuzkirche über die positiven Signale von der Stadt Hamburg und dem Bezirksamt Altona. Gleichzeitig erklärte Dirk Barthel, Präsident des Lokal-Nachbarn Altona 93, gegenüber „amateur-fussball-hamburg.de“: „Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Spieler – jedenfalls in Kleingruppen – wieder zurück auf den Fußballplatz könnten.“

Nachdem die Zweiten Mannschaften des Hamburger SV und des FC St. Pauli als Abteilungen eines Profivereins und aufgrund des Status‘ als Berufsfußballer ohnehin dem Training nachgehen konnten, sorgte die Ausnahmegenehmigung für die beiden anderen Hamburger Clubs vielerorts für Unverständnis. „Erklärt das mal den Kindern und Jugendlichen“, monierte Söhren Grudzinski, Sprecher der Initiative „Praxis-Fußball“ und Abteilungsleiter beim TSV Sasel, den Sonderstatus bei „facebook“. Gleichzeitig sprach er auf unsere Nachfrage hin in Bezug auf den LOTTO-Pokal, der fortgeführt werden soll, von einer „Wettbewerbsverzerrung“ gegenüber den Hamburger Vereinen, die nicht trainieren dürfen.

Dem „Hamburger Abendblatt“ bestätigte das Bezirksamt Altona in Person von Pressesprecher Mike Schlink, dass sowohl der FC Teutonia 05 als auch Altona 93 „eine Ausnahmegenehmigung im Rahmen der Eindämmungsverordnung erhalten haben“. Somit seien beide Teams vom Landessportamt als Berufsfußballer anerkannt worden, hieß es im „Abendblatt“.

Auf seinen Social Media-Kanälen veröffentlichten die Verantwortlichen des AFC dazu folgendes Statement: „Unsere Mannschaft trainiert weiter in Zoom-Sessions und individuell. Als Ergänzung, und unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln, wird wieder in Kleinstgruppen im Freien trainiert.“ Allerdings betonen die Mannen von der Adolf-Jäger-Kampfbahn: „Es ist zudem auch keine Ausnahmegenehmigung beantragt worden.“ Es bleibt also spannend, wie es weitergeht – und vor allem, wie die Konkurrenz in der Regionalliga Nord, die zurzeit noch nicht trainieren darf, den „Sonderstatus“ aufnimmt…