Kreisklasse 2
Abbruch: Gülzow und Aumühle müssen zahlen – Niederlagen-Wertung für beide
Sportgericht spricht Strafen nach Vorkommnissen bei Kreisklasse-Partie aus
Rückblende: Referee Tassilo Rohroff vom SC Schwarzenbek hatte das Match beim Stand von 4:2 für Gülzow abgebrochen, weil es nach Beleidigungen in Richtung der Aumühler Spieler zu Prügeleien gekommen war, in deren Verlauf ein Zuschauer ein Messer gezogen haben soll. Der Täter verschwand ebenso unerkannt wie das Messer, das eine Frau dem Mann, der es in der Hand hatte, abgenommen haben soll. Laut „Bergedorfer Zeitung“ soll auf einem Video, das während der Verhandlung gezeigt wurde, zu sehen sein, wie einige TuS-Spieler mit den Anhängern diskutieren. Die Situation schien sich dann zu entspannen, bis weitere Beleidigungen fallen. Zwei TuS-Spieler liefen anschließend direkt in die Gruppe der Zuschauer, ehe es zu den Prügelszenen kommt.
In der Begründung des Urteils erklärte der Sportgerichts-Vorsitzende Christian Koops, es handle sich um einen schuldhaft verursachtem Spielabbruch und unsportliches Verhalten von Vereinsmitgliedern, auf Seiten der Gülzower komme noch das unsportliche Verhalten von Anhängern des Clubs sowie der fehlende Ordnungsdienst hinzu. Auf dem Sportplatz an der Schloßstraße „können nicht guten Gewissens Spiele stattfinden“, so Koops. Wie die „Bergedorfer Zeitung“ weiter berichtet, laufen die Ermittlungen der Schwarzenbeker Polizei, die nach dem Abbruch mit sieben Streifenwagen anrückte, noch. Es soll konkrete Hinweise auf die Identität des Täters geben. Ob die Vereine derweil Protest einlegen, ist noch offen.
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