70 Minuten in Unterzahl: Zu zehnt zum „Dreier“

Ohe bezwingt Condor-Reserve

25. September 2017, 12:52 Uhr

Oher Jubelkreis! Foto: Zerbian

Mit einer Energieleistung hat Hansa-Landesligist FC Voran Ohe am Wochenende sein Heimspiel am Amselstieg gegen die Zweitvertretung des SC Condor gewonnen. Die Hausherren, die in Abwesenheit von Coach Rainer Seibert von Co-Trainer Jonas Murach betreut wurden, spielten über 70 Minuten mit einem Mann weniger und drehten dennoch einen 0:1-Rückstand zum 2:1-Erfolg.

Nach 19 Minuten war die Partie für Leo Hebbeler beendet. Ohes Keeper war mit der Absicht, einen Ball zu klären, aus seinem Tor geeilt, spielte den Ball dann allerdings außerhalb des Strafraums mit der Hand. Referee Jannik Möller (SV Lieth) konnte nicht anders, als dem Voran-Schlussmann die Rote Karte zu zeigen. Fortan spielte Ohe also zu zehnt, Ersatzkeeper Tobian Reese rückte zwischen die Pfosten. Und der Hebbeler-Vertreter hatte erst einmal Glück: Denis Friedrich traf für die „Raubvögel“-Reserve nur die Latte. Zwei Minuten vor der Pause musste Reese dann tatsächlich hinter sich greifen: Kim Liebermann patzte mit einem unsauberen Querpass, Michel Blunck profitierte davon und traf zum 1:0 für die Gäste.

Nach einem schwachen ersten Durchgang, in dem die Gastgeber gegen tief stehende Condoraner ohne eine Chance blieben, steigerten sich die Oher nach der Pause sowohl kämpferisch als auch läuferisch. Der Lohn der Mühen: der Ausgleichstreffer. Nach einem Eckstoß von Max Johnsen verlängerte Johann von Knebel den Ball per Kopf zu Robin Woost, der das runde Leder dann zum 1:1 über die Linie drückte. Sieben Minuten vor dem Ende kamen die Oher schließlich zum Siegtreffer: Die beiden eingewechselten Adrian Voigt und Marcel Anton leiteten einen Eingriff ein, der bei Sebastian Kaufmann landete. Dessen Schuss konnte Condor II-Keeper Sven Lund noch abwehren, gegen den Nachschuss von Daniel Walek war er dann machtlos.