Der VfB legte los wie die Feuerwehr und kam vor 4.386 Zuschauern durch Mirko Boland in der sechsten Minute zum Führungstreffer. 1. FC Phönix Lübeck nahm den nominellen Verteidiger Kenny Korup raus. Für ihn kam der etatmäßige Mittelfeldmann Dren Feka, um das Spiel nach vorn zu bringen (36.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff (45.) baute Marius Hauptmann die Führung des VfB Lübeck aus. Es waren die Gäste, die zur Pause eine Führung ihr Eigen nannten. Der dritte Streich von Lübeck war Mats Facklam vorbehalten (65.). Felix Drinkuth gelang in den Schlussminuten noch ein weiterer Treffer für die Lübecker Elf (84.). Letztlich fuhren die Gäste einen souveränen Erfolg ein, dessen Grundstein im ersten Spielabschnitt gelegt worden war.

Phönix muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Die chronische Abwehrschwäche zeigte sich auch im Spiel gegen den VfB – 1. FC Phönix Lübeck bleibt weiter unten drin. Im Sturm von Phönix stimmt es ganz und gar nicht: Sechs Treffer konnte er in dieser Saison erst erzielen. Die Bilanz der letzten fünf Begegnungen ist bei 1. FC Phönix Lübeck noch ausbaufähig. Nur drei von möglichen 15 Zählern beanspruchte man für sich.

Die drei errungenen Zähler waren für den VfB Lübeck gleichbedeutend mit der Übernahme der Tabellenführung. Mit nur drei Gegentoren hat Lübeck die beste Defensive der Regionalliga Nord. Der VfB bleibt weiterhin ohne Niederlage. Bisher hat der VfB Lübeck fünf Siege und ein Unentschieden auf dem Konto.

Das nächste Mal ist Phönix am 04.09.2022 gefordert, wenn man beim TSV Havelse antritt. Lübeck ist am Samstag auf Stippvisite beim SV Werder Bremen (U23).