Ein Doppelpack brachte den Tabellenführer in eine komfortable Position: Nick Woltemade war gleich zweimal zur Stelle (8./17.). Mit der Führung für den Gastgeber ging es in die Halbzeitpause. Oldenburg kam mit einer geänderten Formation aus der Kabine zurück: Robert Zietarski war für Marc Stendera zur Stelle. Jannik Rochelt ließ den Anhang von Elversberg unter den 4.084 Zuschauern jubeln und dank des nun deutlichen Vorsprungs (noch mehr) vom Sieg träumen. In der 62. Minute stellte der VfB personell um: Per Doppelwechsel kamen Orhan Ademi und Pascal Richter auf den Platz und ersetzten Max Wegner und Leon Deichmann. Letztlich fuhr der SVE einen souveränen Erfolg ein, dessen Grundstein im ersten Spielabschnitt gelegt worden war.

Mit dem Erfolg macht es sich der SV 07 Elversberg weiter in der Aufstiegsregion bequem. Bei Elversberg greift die alte Fußballweisheit, wonach der Angriff Spiele gewinnt, die Abwehr aber Meisterschaften. Mit gerade einmal 18 Gegentoren stellt der SVE die beste Defensive der 3. Liga. Die Saisonbilanz des SV 07 Elversberg sieht damit weiter sehr positiv aus. Bei 17 Siegen und zwei Unentschieden büßte Elversberg lediglich drei Niederlagen ein. Mit vier Siegen in Folge ist der SVE so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“.

Zu mehr als Platz 16 reicht die Bilanz des VfB Oldenburg derzeit nicht. In der Verteidigung der Oldenburger Elf stimmt es ganz und gar nicht: 42 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. Fünf Siege, sechs Remis und elf Niederlagen hat der Gast momentan auf dem Konto. Nach dem vierten Spiel in Folge ohne Dreier verliert Oldenburg im Klassement weiter an Boden.

Die Verteidigung bleibt die Achillesferse des VfB. Nach der Niederlage gegen den SV 07 Elversberg ist der VfB Oldenburg aktuell das defensivschwächste Team der 3. Liga.

Am kommenden Samstag tritt Elversberg beim FSV Zwickau an, während Oldenburg zwei Tage später den Hallescher FC empfängt.