Der verwandelte Strafstoß von Manuel Schäffler brachte den SV Wehen Wiesbaden vor 4.053 Zuschauern nach fünf Minuten mit 1:0 in Führung. Die passende Antwort hatte Emmanuel Iyoha parat, als er in der achten Minute zum Ausgleich traf. Alexander Bieler glänzte an diesem Tag besonders. Er traf im Doppelpack für den KSV Holstein Kiel (21./27.). Mit dem 4:1 von Janni Serra für den Gast war das Spiel eigentlich schon entschieden (29.). Das letzte Tor der turbulenten Startphase markierte Daniel-Kofi Kyereh in der 30. Minute. Es waren die Gäste, die zur Pause eine Führung ihr Eigen nannten. Den Vorsprung von Holstein Kiel ließ Salih Özcan in der 50. Minute anwachsen. Mit dem zweiten Treffer von Schäffler rückte Wehen Wiesbaden wieder ein wenig an den KSV heran (52.). Kurz vor Schluss traf Jonas Meffert für den KSV Holstein Kiel (90.). Die 3:6-Heimniederlage des SVWW war Realität, als Schiedsrichter Siewer (Olpe) die Partie letztendlich abpfiff.

Das Heimteam belegt mit zehn Punkten einen direkten Abstiegsplatz. Ein ums andere Mal wurde die Abwehr des SV Wehen Wiesbaden im bisherigen Saisonverlauf an ihre Grenzen gebracht. Die 32 kassierten Treffer sind der schlechteste Wert der 2. Bundesliga. Nun musste sich Wehen Wiesbaden schon achtmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die zwei Siege und vier Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind.

Holstein Kiel holte auswärts bisher nur neun Zähler. Mit dem Erfolg in der Tasche rutschte der KSV im Klassement nach vorne und belegt jetzt den sechsten Tabellenplatz. Fünf Siege, drei Remis und sechs Niederlagen hat der KSV Holstein Kiel momentan auf dem Konto.

Die Defensivleistung des SVWW lässt weiter zu wünschen übrig. Auch bei der klaren Niederlage gegen Holstein Kiel offenbarte der SV Wehen Wiesbaden eklatante Mängel und stellt somit weiter die schlechteste Abwehr der Liga. Wehen Wiesbaden steckt nach fünf Partien ohne Sieg im Schlamassel, während der KSV mit aktuell 18 Zählern alle Trümpfe in der Hand hat.

Am Samstag muss der SVWW beim 1. FC Nürnberg ran, zeitgleich wird der KSV Holstein Kiel von der SG Dynamo Dresden in Empfang genommen.